- Must See: Aussichtspunkt des Caragh Lake Forest
- Restaurant-Empfehlung: Bleibt am besten im Hotel und genießt den Ausblick vom Lakeside Restaurant
- Hotel-Tipp: Das beste Hotel eurer Reise: das Carrig Country House
Mit CHECK24 zum unvergesslichen Kerry Roadtrip
Du kennst Dublin wie deine Westentasche? Die Cliffs of Moher sind dir zu überlaufen? Dann mach‘ dich auf den Weg zu einem Roadtrip durch Kerry! Die Grafschaft im Südwesten Irlands trumpft gleich mit mehreren Naturhighlights auf. Entdecke den märchenhaften Killarney Nationalpark oder die traumhaften Strände auf der Halbinsel Dingle. Mit dem berühmten Ring of Kerry und dem Geheimtipp Ring of Beara warten in dieser bezaubernden Region gleich zwei der schönsten Küstenstraßen Irlands darauf, von dir erkundet zu werden. Finde mit den CHECK24 Roadtrips neben hilfreichen Streckentipps günstige Mietwagen-Angebote, Flüge, Unterkünfte sowie Informationen zu Land und Leuten.
Tipps für die perfekte Kerry Rundreise
Beste Roadtrip-Zeit
Die perfekte Roadtrip-Zeit für Kerry ist der Hochsommer, dann sind die Temperaturen mild und das Wetter meist beständig. Doch auch zwischen März und Juni sowie im September und Oktober lässt sich ein Roadtrip unternehmen, zudem sind dann weniger Reisende unterwegs.
Fahrzeugempfehlung
In Kerry solltet ihr auf einen Van oder Kombi als Mietwagen zurückzugreifen. Wenn ihr sparen wollt oder euch auf den teils engen Straßen in einem kleinen Auto sicherer fühlt, ist auch ein Kleinwagen sinnvoll. Da in Irland Linksverkehr herrscht, empfehlen wir Fahrzeuge mit Automatikgetriebe.
Sicherheit
Irland und Kerry sind sehr sichere Reiseregionen mit einer niedrigen Kriminalitätsrate. In Städten kann es zu Kleinkriminalität kommen und Fahrzeuge sollten immer verschlossen geparkt werden. Achtet gerade auf unbewachten Parkplätzen darauf, dass Wertsachen nicht sichtbar sind.
Campen & Übernachten
Wildcampen ist in Kerry, wie auch im Rest Irlands, nicht erlaubt. Viele Einheimische lassen euch jedoch gern auf ihrem Grundstück nächtigen, wenn ihr sie fragt. Zudem findet ihr in der Region zahlreiche B&Bs, in denen ihr gut und günstig übernachten sowie frühstücken könnt.
Unterwegs auf der Straße
Vor allem die größeren Hauptstraßen in Kerry befinden sich in einem tadellosen Zustand. Landstraßen sind durch Schlaglöcher jedoch teils etwas holprig und häufig sehr schmal, sodass Autofahrende immer wachsam sein sollten. Tankstellen findet ihr in regelmäßigen Abständen.
Kosten & Preise
Die Preise in Kerry liegen, wie es für Irland üblich ist, in der Regel etwas über denen in Deutschland. Während Mietwagen stellenweise günstiger zu haben sind, müsst ihr für Kraftstoff sowie Lebensmittel etwas mehr bezahlen. Gleiches gilt für Übernachtungen und Restaurantbesuche.
Anreise mit dem Flugzeug
Der Flughafen Kerry (KIR) wird auch von deutschen Airports aus angesteuert und ist somit der perfekte Ausgangspunkt für euren Kerry-Roadtrip. Mehrere Autovermietungen haben sich im Langzeitparkbereich angesiedelt. Alternativ könnt ihr auch über Dublin anreisen.
Verkehrsregeln
In Irland gilt Linksverkehr. Innerorts liegt die Geschwindigkeitsbegrenzung bei 50 Stundenkilometern, außerorts bei 80 bis 120 Kilometer pro Stunde. Schafe werden als vollwertige Verkehrsteilnehmer betrachtet und können Straßen blockieren. Weitere Infos findet ihr in unserem Länderführer Irland.
Strecken-Ideen für einen Kerry Roadtrip
Ein überwältigender Roadtrip entlang des Ring of Kerry
Erkunde die Strände, Gipfel, herrschaftlichen Parks und Wälder des berühmten Ring of Kerry im Südwesten Irlands! Hier verstehst du, warum die Iren ihr Land so lieben – und wirst vermutlich selbst nicht mehr abreisen wollen.
- Startpunkt: Caragh Lake
- Reine Fahrzeit: ca. 5h 10min
- Stationen: 8 Stopps
- Streckenlänge: 258 Kilometer
Ring of Kerry Route anzeigen
Wer einmal auf der Smaragdinsel war und an den Klippen der schwarzen Steilküsten stand, der wird verstehen, warum viele Irinnen und Iren das Land nie verlassen haben: Der Ozean brandet mit enormer Geschwindigkeit gegen die Felsen, die Gischt schäumt und bei guter Sicht reicht der Blick in weite Ferne. Sie sind geblieben, um ein Leben mit den Gezeiten und Stürmen des Meeres zu führen. Entdeckt es selbst und erkundet die Strände, Gipfel, herrschaftlichen Parks und Wälder des berühmten Ring of Kerry im Südwesten Irlands!
Kleiner Tipp vorweg: Befahrt den Ring of Kerry in entgegengesetzter Richtung zum Uhrzeigersinn. Die Straßen werden hier oftmals sehr schmal und auch für Reisebusse ist nur diese Fahrtrichtung erlaubt. So stellt ihr sicher, auf enger Fahrbahn nicht plötzlich einem Bus gegenüberzustehen und nicht ausweichen zu können! Über die N70 gelangen Autofahrerinnen und Autofahrer vom kleinen Airport in Richtung Westen direkt bis zum Caragh See.
Auf diversen kleinen Straßen können Reisende den See umrunden. Aber am besten parkt ihr euren Mietwagen in Caragh Village und erkundet die Landschaft zu Fuß. Ein gemütliches Picknick am Wasser, lange Spaziergänge durch Wälder und Wiesen und eine romantische Bootstour über den See – der Caragh Lake ist der perfekte Ort für einen Tagesausflug zu zweit oder mit der ganzen Familie. Am Abend, nach langen Streifzügen entlang des Sees, empfehlen wir euch eine Übernachtung im Luxushotel Carrig Country House. Blümchentapete, herrschaftliche Himmelbetten, ein knisterndes Feuer im Kamin und am Morgen der Blick über den See – gönnt euch ein wenig Luxus, es lohnt sich!
Der Roadtrip geht mit einem sprichwörtlichen Höhepunkt weiter – um genauer zu sein, mit der Besteigung des höchsten Bergs Irlands! Aber Achtung: Der Aufstieg zum Carrauntoohil wird erstens kein Spaziergang und zweitens könnte es der schönste Tag eurer Reise werden. Denn mit etwas Glück ist der Himmel wolkenfrei und die Sicht reicht weit über Wiesen, einen spiegelglatten See und karge Granitfelsen hinaus – dann bieten sich den sprachlosen Betrachtenden nichts als Weite, Berge und eine eigentümliche Stille. Am besten brecht ihr vom Carrig Country House am Caragh Lake am frühen Morgen auf. Frühstückt gut und stattet euch mit einem ordentlichen Verpflegungspaket aus. Über diverse Landstraßen gen Osten erreicht ihr Cronins Yard, den Ausgangspunkt für eure anstehende Bergbesteigung, in einer knappen halben Stunde. Vor Ort gibt es ein kleines Teehaus und einen Parkplatz, auf dem ihr für gerade wenig Geld ganzen Tag über parken könnt.
Die ersten Kilometer führen über leuchtend grüne Wiesen, Schotterwege und plätschernde Bäche. Das Tal ist weit und außer dem Wind und dem Geblöke der Schafe ist kaum etwas zu hören. Dann noch einmal kurz am See verschnaufen, bevor es über die berühmt-berüchtigte Teufelsleiter bis hinauf zum Gipfel geht. Oben angekommen, auf 1.041 Metern über dem Meeresspiegel, kann einem schon mal ein Freudenschrei über die Lippen fahren. Aber vergesst trotz dieses fantastischen Ausblicks nicht den Abstieg! Ihr solltet für die ganze Tour bei gemächlichem Tempo mindestens sieben bis acht Stunden einplanen.
Die Sonne kämpft sich hinter den Wolken hervor, es wird wieder wärmer und nach all den Wanderungen habt ihr sicher nichts gegen ein paar selige Badetage einzuwenden. Verlasst die Region um den Carrauntoohil nach Norden und biegt hinter dem Caragh Lake links auf die N70 ab. Kurz hinter Glenbeigh nehmt ihr die Küstenstraße R564 und landet direkt in Rossbeigh. Ein endlos langer und breiter Sandstrand lädt Reisende hier zu langen Spaziergängen und Badespaß ein. Ein einsamer Reiter oder eine einsame Reiterin rast im Galopp an der Küste entlang, ein paar Kinder spielen mit den Wellen und bei Ebbe sind die Überreste eines alten Schiffswracks zu sehen – eine Kulisse, die ihr so schnell nicht wiederfindet.
Nächstes Ziel ist die Valentia Insel und deren spektakuläre Klippenlandschaften. Folgt dafür der N70 und biegt hinter Caherciveen auf die R565 ab. Nach einer kurzen Fährüberfahrt seid ihr auf der Insel, die sich zwar ganz bequem mit dem Auto entdecken lässt, aber lasst es lieber stehen und erkundet die Küsten zu Fuß! Das Meer brandet mit enormer Geschwindigkeit gegen die schwarzen Steilküsten, es schäumt und tobt. Die Luft ist feucht und salzig und bei guter Sicht reicht der Blick bis weit hinaus über den offenen Ozean, die grüne Insellandschaft und einen einsamen Leuchtturm. Die Bewohnerinnen und Bewohner Valentias leben in selten gewordener Harmonie mit der Natur und wer einige Tage über die verlassenen Hügel gelaufen ist, wird verstehen warum. So im Stillen, ohne viel Ablenkung, mit dem Tosen des Meeres im Ohr, scheint auf einmal alles klar und einfach. Über eine Brücke kommt ihr schließlich wieder auf das irische Festland und landet in Portmagee, ein hübsches Örtchen mit wunderschönem Hafen.
Bevor der Roadtrip weitergeht, empfehlen wir eine Tour auf hoher See. In Portmagee starten zahlreiche Boote zu den bemerkenswerten Felseninseln der Skelligs, auf denen ihr die berühmten Papageientaucher beobachten könnt. Mit etwas Glück springen sogar Delfine vor dem Boot aus den Wellen. Macht einen Abstecher, bevor es wieder zur N70 geht, und folgt dem noch schöneren Skellig Ring auf der Küstenstraße R566 nach Süden. Vorbei an atemberaubenden, schroffen Klippen schlängelt sich die Straße durch die Landschaft, bietet grandiose Ausblicke auf die gezackten Skellig Inseln oder Buchten aus Puderzuckersand. Schlussendlich führt sie wieder auf die N70, wo ihr nach kurzer Zeit das Städtchen Waterville erreicht.
Der Name ist Programm: Die Menschen in Waterville haben ein sehr besonderes Verhältnis zum Wasser, schließlich erstreckt sich vor dem Ort ein kilometerlanger Strand und direkt dahinter der Currane-See. Reisende genießen die Ruhe im Ort, spazieren über den langen Strand und betrachten die aparten Häuschen der Küstengemeinde. Auf der Promenade steht Charlie Chaplin und posiert für ein Foto. Auch er liebte dieses stille Fleckchen Erde, den Wind und die Menschen.
In ganz gemächlichem Tempo, immer an der Küste entlang, geht es weiter auf dem Ring of Kerry. Sicherlich, „Der Herr der Ringe“ wurde in Neuseeland gedreht. Aber es würde uns nicht wundern, wenn dem Autor J.R.R. Tolkien die Idee zum Auenland in Irland gekommen wäre: Ab und zu tauchen Buchten mit türkisfarbenem Wasser und feinem Sandstrand, alte Kirchen und Ruinen oder ein paar verirrte Schafe auf. Dann geht es um eine letzte Kurve und vor euch eröffnet sich ein faszinierender Blick über die Flussmündung des Sneem Pier.
Spätestens hier, in dem kleinen Dorf inmitten der irischen Hügellandschaft, kommen Urlauberinnen und Urlauber so richtig zur Ruhe. Denn Sneem bedeutet lange Spaziergänge durch Wiesen, Bäche und Berge, Trödeln, Stöbern und am Ende eines Tages ein knisterndes Kaminfeuer und ein gutes Buch. Und nirgendwo sonst erkennt man so viel Liebe zum Detail wie hier: Fast jede Fassade strahlt in einer anderen Farbe und Graffiti, Wimpel und bunte Fensterläden erinnern an eine Art Spielzeugmuseum. Zwischen den Häusern sind farbenfrohe Girlanden gespannt, die im Wind vor sich hin flattern. Und im Grunde gibt es hier, außer Eis essen, herumstrolchen und in die Sonne blinzeln, nicht viel zu tun.
Folgt der N70 an der Küste entlang und lasst euch Zeit! Immer wieder ergeben sich beeindruckende Fotomotive. Die Sonne scheint, die Luft schmeckt salzig und in Kenmare ist gerade Kaffeezeit. In den irischen Cafés und Pubs herrscht traditionelle Gemütlichkeit. Nach einer süßen Stärkung stürmen Naturliebhaberinnen und Naturliebhaber zu den Gipfeln der umliegenden Berge. Kunstinteressierte hingegen erkunden in der Zeit lieber die offenen Galerien und Werkstätten des Städtchens. Etliche Schmuckdesignerinnen und -designer, Töpferinnen und Töpfer sowie Expertinnen und Experten für irische Spitze haben sich in Kenmare angesiedelt und es ist eine Freude, ihnen bei der Arbeit zuzuschauen.
Wenn die Sonne untergeht, sollten allerdings auch noch die eifrigsten Wanderinnen und Wanderer langsam wieder die Heimreise antreten, so faszinierend die Landschaften auch sein mögen. Denn was wäre ein Besuch in Kenmare ohne ein Abendessen im legendären Fischlokal The Horseshoe?
Verlasst Kenmare in Richtung Norden auf der N71. Beim Befahren des Killarney Nationalparks ändert sich die Landschaft: Dichte, moosbewachsene Eichenwälder und vom Wind gekrümmte Büsche dominieren hier. Der Aussichtspunkt Ladies View bietet einen atemberaubenden Blick auf die Seen und ins weite Tal, der Weg zum Torc Wasserfall ist ein willkommener Spaziergang durch einen dunkelgrünen Märchenwald. Wenig später landen Autofahrerinnen und Autofahrer im entspannten Killarney.
Die Innenstadt offenbart sich als eine lebendige Mischung aus bunten Pubs und Geschäften. Tagsüber herrscht reges Treiben, Musikerinnen und Musiker erfüllen die Straßen mit irischer Folkmusik und gen Abend öffnen die Pubs ihre Türen. Aber das eigentlich Wundersame wartet außerhalb von Killarney – versteckt in den blühenden Büschen herrschaftlicher Gärten am Fuße des Sees Lough Leane: Auf dem Streifzug durch den Killarney Nationalpark solltet ihr auf keinen Fall das Herrenhaus Muckross und dessen kunstvoll angelegten Park vergessen. Dann noch eine letzte Nacht im Hotel, bevor es am nächsten Morgen wieder zurück zum Kerry Airport geht, um einiges bewegter und glücklicher als vorher, die Kamera voller Bilder und Erinnerungen…
Geheimtipp Irland - Unterwegs auf dem Ring of Beara
Auf dem Ring of Beara ist der Weg das Ziel. Lass dich durch die einsame Landschaft treiben, vorbei an grünen Steilküsten und atemberaubenden Gebirgspässen. Kaum zu glauben, dass Beara noch ein echter Geheimtipp ist!
- Startpunkt: Killarney
- Reine Fahrzeit: ca. 5 Stunden
- Stationen: 4 Stopps
- Streckenlänge: 220 Kilometer
Ring of Beara Route anzeigen
Wer schon einmal mit dem Auto in Irland unterwegs war, weiß, dass auf der grünen Insel oft schon der Weg das Ziel ist. Selten trifft das mehr zu als bei einer Rundreise über den Ring of Beara. Auf der kleinen Halbinsel in der Grafschaft Kerry gibt es kein wirkliches Ziel, das ihr ansteuern müsst. Lasst euch einfach durch die menschenleere Landschaft Südirlands treiben, vorbei an bizarren Fjordlandschaften, grünen Steilküsten und atemberaubenden Gebirgspässen. Kaum zu glauben, dass Beara noch ein echter Geheimtipp ist! Auf gerade einmal 230 Kilometern erwartet euch Irland im Miniaturformat – und zeigt sich hier von seiner schönsten Seite.
Am besten startet ihr eure Rundreise über die Halbinsel Beara in Killarney. Das Städtchen liegt zwar etwas abseits der eigentlichen Route, doch findet ihr hier viele günstige Unterkünfte – vom B&B bis zum Sternehotel. Außerdem bietet Killarney Unmengen an Sehenswürdigkeiten, die ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet. Kein Weg führt zum Beispiel an der High Street vorbei. Die zentrale Hauptstraße ist von urigen Pubs und gemütlichen Restaurants aller Preisklassen gesäumt. Wenn es Abend wird und irische Volksmusik aus den liebevoll restaurieren Häusern klingt, erwacht die Straße richtig zum Leben. Diejenigen, die ein bisschen Abstand vom Trubel suchen, sollten einen Spaziergang zur St. Mary’s Cathedral unternehmen. Die beeindruckende Kirche ist in eine weitläufige Grünanlage eingebettet – perfekt, um die Seele baumeln zu lassen.
Auch wenn es schwerfällt, ist es irgendwann Zeit, Killarney hinter sich zu lassen und sich ins Abenteuer Ring of Beara zu stürzen. Nehmt dazu am besten die N71 Richtung Süden – und plant gleich noch einmal ein paar Zwischenstopps ein. Denn die Straße verläuft direkt durch den Killarney Nationalpark. Und hier reiht sich Sehenswürdigkeit an Sehenswürdigkeit. Die Ruine der Muckross Abbey beispielsweise scheint direkt einem irischen Landschaftsgemälde entsprungen, während das herrschaftliche Muckross House Gartenfreundinnen und Gartenfreunde begeistern wird. Nicht weniger beeindruckend sind die Torc Wasserfälle und der Aussichtspunkt Ladies View – alles bequem per Auto über die N71 zu erreichen. Nun geht es aber wirklich los. Von Killarney aus ist der erste Stopp auf eurer Rundreise das Städtchen Kenmare, das man ohne Weiteres als Tor zu Beara bezeichnen könnte.
Kaum habt ihr Killarney verlassen, kommt der erste Hauch von Abenteuer auf. Mit fast jedem Kilometer auf dem Weg nach Kenmare werden die Straßen schmaler und die Landschaft rauer – und atemberaubend schön. Auf zwei Drittel der Strecke bietet sich Molls Gap für einen kurzen Fotostopp an. Hier bekommt ihr einen ersten Eindruck davon, welche fantastischen Panoramen euch auf der Rundfahrt erwarten. Dabei seid ihr noch nicht einmal auf Beara angekommen. Bleibt einfach immer auf der N71 und ihr erreicht Kenmare nach etwa 30 Kilometern.
War die bisherige Fahrt – abgesehen von ein paar Schafen am Straßenrand – eher ruhig, wird es in Kenmare nun deutlich lebhafter. Die beiden Hauptstraßen des Ortes, die Henry Street und die Shelbourne Street, bilden ein Dreieck, welches einer einzigen riesigen Vergnügungsmeile gleicht. An guten Tagen geht es hier nicht nur auf der Fahrbahn eng zu. Auch auf den Fußwegen bewegen sich die Menschenmassen. Von einer ganz anderen, nämlich beschaulichen Seite zeigt sich die Stadt hingegen am Druid‘s Circle genannten Steinkreis. Nutzt die Abgeschiedenheit und tankt Kraft für die nächste Etappe.
70 Kilometer führt euch der anschließende Streckenabschnitt von Kenmare nach Inchinaleega. Während ihr der R571 immer weiter Richtung Westen folgt, nehmt euch die Zeit für die eine oder andere Pause. Überall auf der Strecke finden sich tolle Möglichkeiten für Zwischenstopps. Berühmt ist Beara zum Beispiel für die vielen Steinkreise. Ein gut erhaltenes Exemplar ist der Uragh Stone Circle am Lough Inchiquin.
Für die Fahrt entlang der Nordküste der Halbinsel könnt ihr gut und gerne mehrere Stunden einplanen – je nachdem wie viele Stopps ihr einlegt. Verpasst aber nicht die Einmündung auf die R575. Hier wartet der landschaftlich schönste, aber auch fahrerisch anspruchsvollste Teil der Strecke. Die Straße führt nun an der Küste entlang, wird jedoch zunehmend schmaler und kurvenreicher. Kurz hinter Comeen könnt ihr auf einem kleinen Parkplatz haltmachen und das eindrucksvolle Atlantikpanorama auf euch wirken lassen.
Sobald ihr von der R575 auf die R572 eingebogen seid, habt ihr nach wenigen Kilometern den Halbzeit-Stopp unserer Rundreise erreicht: Inchinaleega. Am Ende der Straße, die auf einem kleinen Parkplatz direkt an den Klippen mündet, scheint es, als wäre das Ende der Welt erreicht – wäre da nicht die Seilbahn, die auf die Insel Dursey Island führt. Wenn ihr mit der Gondel übersetzt, habt ihr es nach einer kurzen Wanderung aber dann wirklich geschafft: Vor euch erstreckt sich nichts weiter als der endlose Atlantik.
Aber auch auf der Festlandseite bietet sich ein eindrucksvolles Naturpanorama. Über eine Leiter gleich neben dem Parkplatz könnt ihr die mächtigen Steilklippen frei erkunden. Festes Schuhwerk solltet ihr jedoch im Gepäck haben. Die örtlichen Bäuerinnen und Bauern nutzen die Wiesen auf den Klippen als Weideland für ihre Schafe – deren Hinterlassenschaften inklusive. Inchinaleega eignet sich perfekt für eine ausgiebige Mittagspause, bevor es langsam aber sicher wieder Richtung Killarney geht. Aber keine Angst: Auch der Rückweg steckt voller atemberaubender Momente.
Bleibt für den Rückweg am besten wieder auf der R572 und folgt der Straße bis Glengarriff. Diesmal geht es an der Südküste von Beara entlang, die deutlich dichter besiedelt ist. Überall erwarten euch typisch irische Kleinstädte, wie etwa Castletown-Bearhaven. Auch hier gilt: Haltet an, wo ihr wollt. Überall auf der Strecke findet ihr Schilder, die euch zu Sehenswürdigkeiten führen. Das südliche Ende des Ring of Beara bildet die Stadt Glengarriff. Neben den obligatorischen Pubs und B&Bs ist die Insel Garinish, die Ihren Beinamen „Garteninsel“ nicht umsonst trägt, ein echtes Highlight. Das kleine Eiland ist nur über eine Fähre von Glengarriff aus erreichbar und beherbergt eine liebevoll gepflegte Grünanlage. Wer die Überfahrt nicht scheut, kann mit etwas Glück auch einige Robben aus der Nähe bewundern, die überall in der Bucht zu finden sind.
Fahrt bei Glengarriff wieder auf die N71 auf, die euch geradewegs zurück nach Killarney führt. Wobei geradewegs nicht wörtlich genommen werden sollte. Hinter Glengarriff überquert die Straße die Caha Mountains. Enge, kurvenreiche Serpentinen erwarten euch auf dem Pass genauso wie ein beeindruckendes Panorama. Wie auf der gesamten Strecke gilt aber auch hier: Fahrt vorausschauend und vorsichtig. Viele in Felsen gehauene Straßentunnel sind sehr eng. Solltet ihr noch einmal eine Pause einlegen wollen, könnt ihr das bei Molly Gallivans Visitor Centre tun. Der Parkplatz eignet sich auch gut als Fotopunkt. Während ihr der N71 Richtung Norden folgt, neigt sich unsere Rundreise über Beara langsam aber sicher dem Ende zu. Nach den Caha Mountains sind Kenmare und Killarney nicht mehr weit. Aber das heißt ja nicht, dass euer Irland-Abenteuer schon vorbei ist. Der Ring of Beara ist nämlich Teil des sogenannten Wild Atlantic Way. Auf 2.500 Kilometern führt die Küstenstraße durch den Norden und Westen Irlands und wartet nur darauf, von euch entdeckt zu werden.