- Must-See: Parlamentspalast, Historische Altstadt, Fürstenhof, Triumphbogen
- Hotel-Empfehlung: Eine Top-Lage und moderne Zimmer zu moderaten Preisen bietet das 4-Sterne-Hotel Europa Royal
- Restaurant-Empfehlung: Sowohl Einheimische als auch Touristen lieben die frischen Fischgerichte im La Pescaria Dorobantilor
Plane deinen Roadtrip durch Rumänien mit CHECK24
Bekannt als Heimatland des berühmten Vampirs Graf Dracula, geliebt für wunderschöne Landschaften wie das Donaudelta sowie romantische Kloster- und Burganlagen, bildet Rumänien ein fantastisches Ziel für Roadtrip-Freunde. Ausgehend von der hippen Hauptstadt Bukarest könnt ihr das Land auf verschiedenen Routen erkunden. Dabei fahrt ihr entlang einsamer Landschaften oder Orte mit jahrhunderteralter Geschichte – immer von einem Hauch Mystik begleitet. Mit CHECK24 findet ihr schnell günstige Mietwagenangebote und erhaltet hilfreiche Länderinformationen für euren Rumänien-Roadtrip.
Tipps für deinen Rumänien Roadtrip
Beste Roadtrip-Zeit
Besonders schön ist Rumäniens Natur von Juni bis September. Da das Land noch immer ein kleiner Geheimtipp bei Reisenden ist, sind auch die Touristenhotspots trotz Hauptsaison selten überlaufen. Auch außerhalb der Saison kann ein Roadtrip durch Rumänien sehr spannend sein.
Wichtige Dokumente
Da Rumänien Teil der Europäischen Union ist, ist die Einreise mit Personalausweis möglich. Es wird kein Visum benötigt und für das Fahren auf rumänischen Straßen oder das Mieten eines Fahrzeuges ist ein deutscher Führerschein ausreichend.
Gängige Mietbedingungen
Mietwagen dürfen in Rumänien erst ab 21 Jahren gefahren werden. Je nach Verleiher können Zusatzgebühren für Jungfahrer und Jungfahrerinnen anfallen. Grenzübertritte sollten mit dem Vermieter abgesprochen werden, da meist eine schriftliche Genehmigung erforderlich ist.
Sicherheit
Taschendiebstähle und Trickbetrug sind an hoch frequentierten Orten wie Sehenswürdigkeiten, Bahnhöfen oder Flughäfen in Rumänien nichts Ungewöhnliches. Auch kommt es immer wieder zur Fahrzeugdiebstählen, insbesondere von hochpreisigen Fahrzeugklassen.
Campen & Übernachten
Unterkünfte sind in Rumänien sehr günstig. Gerade in abgelegenen Gebieten oder am beliebten Donaudelta sollte in der Hauptsaison unbedingt vorab gebucht werden. Wildcampen ist lediglich in Naturschutzgebieten verboten. In den Bergen wird aufgrund von Bären vom Campen abgeraten.
Unterwegs auf der Straße
Rumänien verfügt insgesamt über gute Straßenverhältnisse. In entlegenen Gebieten und im Gebirge ist im Dunkeln zu besonderer Vorsicht geraten. Es ist eine Straßennutzungsgebühr zu errichten. Die sogenannte Rovinieta kann online, an Tankstellen und an Grenzübergängen erworben werden.
Kosten & Preise
Im europäischen Vergleich ist Rumänien ein sehr günstiges Reiseland. Schon ab 30 Euro pro Nacht kann gut übernachtet werden und auch Lebensmittel und Restaurantbesuche sind preiswert. Die Tankkosten liegen etwas unter dem deutschen Durchschnitt.
Verkehrsregeln
Rumäniens Verkehrsregeln ähneln den deutschen. So beträgt das Tempolimit in Ortschaften 50 und auf Autobahnen 130 Stundenkilometer. Es herrscht ein absolutes Alkoholverbot. Tagsüber muss mit Abblendlicht gefahren werden. Weitere Informationen findet ihr im Länderführer Rumänien.
Lass dich inspirieren - Routen für Rumänien Roadtrips
Eine Rundreise durch das wilde Transsilvanien
Vampirfans aufgepasst: Dieser spannende Roadtrip startet in Bukarest und führt durch die sagenumwobene Landschaft Siebenbürgens entlang wunderschöner Ortschaften, mystischen Burgen und wahrer Märchenschlösser immer tiefer in die Vergangenheit hinein.
- Länge der Strecke: 766 Kilometer
- Geschätzte Fahrzeit: ca. 11h 54min
- Start der Route: Bukarest
- Anzahl der Stopps: 8
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Mysteriös und legendenumwittert präsentiert sich das Land der Vampire und heulenden Wölfe. Transsilvanien, das auch unter dem Namen Siebenbürgen bekannt ist, ist zwar kein eigenes Land, sondern eine Region in Rumänien, aber trotzdem auf jeden Fall eine Reise wert. Besucht den Geburtsort von Graf Dracula und erkundet die abgelegenen Schlösser und wehrhaften Kirchenburgen am besten mit einem Mietauto, das ihr ganz einfach direkt am Flughafen von Bukarest ausleihen könnt.
Noch immer zählt die rumänische Hauptstadt zu den absoluten Geheimtipps unter den Osteuropafans und ist damit der ideale Ausgangspunkt für deinen Roadtrip durch das wilde Transsilvanien. Bei einem Spaziergang durch die Straßen von Bukarest ist der Einfluss der französischen Architekten deutlich zu spüren, die sich im 19. Jahrhundert der Stadt annahmen. Süße kleine Cafés, breite Boulevards und zahlreiche hübsche Jugendstil-Bauten erinnern auch heute noch an das ehemalige „Kleine Paris des Ostens“.
Das wohl eindrucksvollste Bauwerk der Stadt ist zweifelsohne der gigantische Regierungspalast im Zentrum Bukarests, eines der größten Gebäude der Welt. In Auftrag gegeben wurde das monströse Bauwerk vom rumänischen Diktator Nicolae Ceaușescu, der die Fertigstellung selbst jedoch nicht mehr miterlebte. Der einzige, der je eine Rede vom gigantischen Balkon des Gebäudes ans rumänische Volk richten durfte, war kein Geringerer als Michael Jackson. Und obwohl er seine Fans versehentlich mit den Worten: „I love Budapest“ (die Hauptstadt von Ungarn) begrüßte, verziehen ihm die Rumänen prompt und widmeten ihm zahlreiche Statuen, die in der ganzen Stadt zu finden sind.
Etwa vier Fünftel der historischen Altstadt mussten dem verschwenderischen Regierungspalast von Nicolae Ceaușescu weichen, dennoch solltet ihr euch einen Rundgang durch die verbliebenen Teile der reizvollen Innenstadt keinesfalls entgehen lassen. Hier lassen sich bereits die ersten Spuren des berühmt-berüchtigten Grafen Dracula finden. Im Fürstenhof residierte beispielsweise Vlad Tepeş, der später als Vorlage für Bram Stokers bekannte Romanfigur diente. Heute ist das Gebäude ein Museum und bietet spannende Einblicke in das Rumänien des 15. Jahrhunderts.
Nachdem ihr die schönsten Ecken von Bukarest erkundet habt, verlasst ihr die Stadt mit dem Mietauto in Richtung Westen. Die Autobahn A1/E81 bringt euch bis in die kleine Stadt Pitești. Wer jetzt schon hungrig ist, sollte hier unbedingt einen Abstecher in das traditionell rumänische Restaurant La Tuciuri machen und sich durch einige Nationalspeisen probieren. Aber Achtung: Die Portionen sind sehr reichlich bemessen! Alternativ könnt ihr auch auf der A1/E81 bleiben und auf direktem Weg bis nach Sibiu (zu Deutsch: Hermannstadt) weiterfahren.
Angekommen in der einstigen Hauptstadt Transsilvaniens, wird schnell klar, warum diese zauberhafte Stadt 2007 zur europäischen Kulturhauptstadt erkoren wurde. Bunte Häuser leuchten in zarten Pastellfarben, umringt von wehrhaften Türmen und einer gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer. Wer sich für die Geschichte der einstigen deutschen Siedler in Rumänien interessiert, ist in Hermannstadt goldrichtig. Aber auch wenn ihr euch nicht für die Wunder aus vergangener Zeit begeistern könnt, findet ihr in Sibiu viele gemütliche Kneipen und hübsche Cafés oder genießt einfach die fantastische Aussicht über die Stadt vom Rathausturm aus.
In dem kleinen Örtchen Bazna, knapp 70 Kilometer von Hermannstadt entfernt, erwarten euch einige entspannte Tage, umgegeben von der wilden Natur Transsilvaniens. Um mit dem Leihwagen nach Bazna zu gelangen, verlasst ihr Hermannstadt in Richtung Norden auf der Nationalstraße DN14 und folgt der Straße bis nach Mediasch. Hier biegt ihr links auf die DN14A ab und fahrt kurz nach dem Örtchen Kleinblasendorf erneut nach links auf die DJ142B. Vier Minuten später habt ihr den Kurort Bazna, auch Baaßen genannt, erreicht. Bekannt ist der kleine Ort vor allem aufgrund seiner Mineralquellen. Das warme Salzwasser dient den Menschen schon seit Hunderten von Jahren als Heilmittel gegen allerlei Krankheiten. Wer nicht genug von den wohltuenden Kristallen bekommen kann, sollte auf jeden Fall etwas von dem „Baaßner Salz“ mit nach Hause nehmen. Ansonsten lohnt sich der Aufenthalt in Bazna auch für einige ausgedehnte Wanderausflüge in den angrenzenden Eichen- und Buchenwäldern.
Bevor ihr euch in die nächste Stadt unserer Route begebt, empfehlen wir euch, unbedingt noch einen Stopp im zauberhaften Dörfchen Biertan einzulegen. Von Bazna fahrt ihr wieder zurück bis nach Mediasch und nehmt von dort die DN14 in Richtung Osten. Nach etwa 20 Minuten erreicht ihr Scharosch, wo ihr rechts auf die DJ141B abbiegt. Dieser Straße folgt ihr dann weitere zehn Minuten und schon seid ihr am Ziel.
In Biertan erwartet euch eine wahrhaft wehrhafte Kirche. In Rumänien wurden einst über 150 dieser Kirchenburgen gebaut. Sieben von ihnen gehören mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe. Eine der schönsten befindet sich im malerischen Biertan. In früheren Zeiten sollten die Wehrkirchen die Bevölkerung vor den Überfällen der Türken und Tataren schützen, heute können Besucher die bemerkenswerten Bauwerke und ihre teilweise reichen Kirchenschätze bewundern. Eine echte Kuriosität erwartet euch zudem im inneren Mauerring. Der dortige Gefängnisturm diente der Stadt nämlich nicht nur als Verlies für gemeine Verbrecher, sondern wurde auch als eine Art steinerne Eheberatung genutzt. Scheidungswillige Paare wurden kurzerhand für mindestens zwei Wochen in den Turm eingesperrt, bis sie ihre Trennungspläne wieder verwarfen. So soll es in 400 Jahren zu nur einer Scheidung in Biertan gekommen sein.
Der nächste Stopp der Rundreise wird euch sicherlich verzaubern, denn nicht umsonst ist diese Stadt auch als „Perle Transsilvaniens“ bekannt. Von Biertan aus fahrt ihr zurück auf die DN14 und folgt der Straße anschließend für 20 Kilometer in Richtung Osten, dann erreicht ihr Schäßburg oder auch „Sighișoara“.
Bei einem Spaziergang durch die engen mittelalterlichen Gassen fühlen sich Besucher wie in alte Zeiten zurückversetzt. Die Häuser leuchten in bunten Farben, von zartrosa bis lindgrün, und mittendrin trefft ihr wieder auf unseren alten Bekannten Graf Dracula. Denn hier in Schäßburg soll Vlad III. Draculea – auch als Vlad der Pfähler bekannt – angeblich zur Welt gekommen und aufgewachsen sein. Besonders nachts, wenn die engen Gassen der Stadt in ein sanftes Schummerlicht getaucht sind, kommen einem die gemunkelten Geschichten über den blutrünstigen Herrscher plötzlich beinahe real vor – einfach schaurig-schön, diese Stadt! Ein weiteres Highlight von Sighișoara ist der alte Stundturm. Das Wahrzeichen der Stadt diente einst zur Verteidigung und beherbergt heute das Museum der Zünfte. Stattet außerdem unbedingt der alten Festung einen Besuch ab. Hier befindet sich auch der alte Friedhof der Stadt – ein wahrhaft verwunschener Ort.
Heftet euch an die Fersen von Graf Dracula und folgt der DJ106 in Richtung Süden bis zum kleinen Ort Agnetheln. Agnetheln bietet sich wunderbar für einen kleinen Zwischenstopp an, wenn ihr Gefallen an den rumänischen Kirchenburgen gefunden habt. Eingebettet in eine malerische Landschaft, erwartet euch hier ein besonders schönes Exemplar. In Agnetheln wechselt ihr auf die DJ105 und fahrt bis nach Voila, von dort folgt ihr der DJ103F für zehn Kilometer. Anschließend müsst ihr links auf die DJ104A abbiegen und dieser Straße bis nach Sinca folgen. Dort wechselt ihr noch einmal auf die 73A, die euch schließlich bis nach Bran bringt.
Versteckt mitten in den Bergen taucht das schaurig-schöne Schloss Bran plötzlich vor euren Augen auf, das Bram Stoker als Vorlage für seine Vampirgeschichte gedient haben soll. Genau wie im Buch beschrieben sieht man das Schloss erst, wenn man direkt vor ihm steht. Und obwohl die Törzburg als das Zuhause von Graf Dracula bekannt wurde, steht dennoch fest, dass der „echte“ Graf Dracula - Fürst Vlad III. Drăculea - die Burg nie betreten hat und sie vom Schriftsteller nur aufgrund ihres einzigartigen Gruselfaktors ausgewählt wurde. Heute befindet sich im Inneren ein Museum, wo Besucher mehr über die bewegte Geschichte der Burg erfahren und die Besitztümer der ehemaligen Schlossherren bestaunen können.
Von Bran ist es nur ein Katzensprung bis zum nächsten Highlight der Rundreise. Folgt der DN73 in Richtung Norden und nach gerade einmal 30 Minuten seid ihr auch schon in Braşov, zu Deutsch „Kronstadt“, angekommen. Bei einem Rundgang durch die mittelalterliche Stadt lassen sich viele tolle Sehenswürdigkeiten entdecken. Besucht auf jeden Fall die „Schwarze Kirche“, eine der berühmtesten Kirchen Rumäniens. Bei einem Feuer im Jahr 1689 verlor die Kirche sowohl ihr Dach als auch ihre Inneneinrichtung, verdankt den rußbedeckten Steinwänden nun jedoch ihren Namen. Gönnt euch auf dem hübschen renovierten Rathausplatz (Piaţa Sfatului) mit seinen bunten Fassaden unbedingt auch einen kleinen Imbiss in einem der zahlreichen Cafés. Anschließend lockt mutige Urlauber ein Besuch der Zwirngasse. Sich durch die extrem schmale Gasse zu zwängen ist zwar sicher nichts für Leute mit Platzangst, für alle anderen aber ein durchaus erinnerungswürdiges Erlebnis. Zumal der Durchgang einst extra für die Feuerwehr geschaffen wurde!
Im verträumten Sinaia warten gleich zwei wunderschöne Schlösser auf euren Besuch. Die königliche Stadt befindet sich etwa eine Stunde südlich von Kronstadt und lässt sich einfach über die DN1/E60 erreichen. In Sinaia angekommen, könnt ihr zunächst das Märchenschloss Peles bestaunen. Vor 150 Jahren verliebte sich König Carol I. so sehr in die wundervolle Landschaft der Walachei, dass er in der Stadt eine der modernsten königlichen Residenzen in Europa errichten ließ. Das Schloss verfügt sogar über elektrisches Licht und einen Aufzug. Unweit von Peles befindet sich zudem das kleinere Schloss Pelsior, das der königlichen Familie als Sommerresidenz diente. Hier können heute viele persönliche Gegenstände der einstigen Königsfamilie bewundert werden. Ebenfalls sehr interessant ist das Museum der Züge in der Nähe des Stadtbahnhofs. Neben einer Sammlung von Lokomotiven, Miniatur-Zügen und allerlei anderer Objekte der rumänischen Bahngesellschaft CFR könnt ihr eine Mercedes-Limousine, die auf Schienen fährt, bestaunen.
Das war der letzte Stopp eurer Reise. Von Sinaia aus gelangt ihr innerhalb von zwei Stunden über die DN1/E60 in Richtung Süden auf direktem Weg wieder nach Bukarest, von wo aus der Flieger zurück in die Heimat startet.
Diese Strecken solltet ihr auf keinen Fall verpassen
Die besonders kurvenreiche Transfogarasche Hochstraße überquert auf 151 Kilometern das Făgăraș-Gebirge von der Großen Walachei nach Siebenbürgen. Sie ist eine der schönsten Straßen der Welt.
Rund 150 Kilometer ist die höchste mit dem Auto befahrbare Straße Rumäniens lang. Nicht umsonst wird die DN67C auch „Straße des Königs“ genannt: Die Aussicht ist wahrlich herrschaftlich.
Die bezaubernde Bicaz-Schlucht wird von der Straße DN12C durchlaufen, welche die Ostkarpaten durchquert. Die Strecke führt auf 55 Kilometern entlang des Laufes des Flusses Bicaz.
Entlang der Grenze zu Serbien verläuft diese Straße an der romantischen Donau, stets gesäumt vom Fluss und schroffen Felswänden. Dich erwartet eine wahrlich einzigartige Landschaft.