- Must See: Aussichtspunkt Pico do Facho, Igreja São Salvador, Einkaufsmeile
- Restaurant-Empfehlung: Fahrt zum Abendessen nach Machico und genießt hochwertige Weine, lokale Fischgerichte und internationales Flair im Restaurante Lily's
- Hotel-Tipp: Das 4-Sterne Hotel Vila Gale Santa Cruz ist ein Top-bewertetes, hochmodernes Strandhotel mit idealen Bedingungen für einen erholsamen Ausklang des Abends
Mit CHECK24 zum unvergesslichen Madeira Roadtrip
Wenn schon Christoph Kolumbus Madeira zu schätzen wusste, verspricht eine Reise ins Inselparadies Entdeckerfreude und Lebenslust. Die Blumeninsel, wie das portugiesische Eiland auch genannt wird, bietet im fruchtbaren Norden eine fast märchenhafte Kulisse, die von Wasserkanälen durchzogen wird. Im Westen warten natürliche, mit Meerwasser gefüllte Lavabäder auf Badefreundinnen und Badefreunde und im Süden blicken Schwindelfreie vom höchsten Kap Europas in die Tiefe – all das entdeckt ihr auf einem Roadtrip auf der nur 57 Kilometer langen und 22 Kilometer breiten Insel Madeira. Mit CHECK24 findet ihr nicht nur hilfereiche Streckentipps und Länderinformationen, sondern auch günstige Mietwagen, Unterkünfte und Flüge.
Tipps für die perfekte Madeira Rundreise
Beste Roadtrip-Zeit
Um auf der sicheren Seite zu sein, solltet ihr euren Roadtrip auf Madeira zwischen Mai und Oktober einplanen. Zu dieser Zeit herrscht Sonnengarantie und das Meer ist angenehm temperiert. Im April und November kann es zu leichtem Regen kommen.
Fahrzeugempfehlung
Für die gut ausgebauten Straßen auf Madeira ist kein besonderes Fahrzeug wie ein SUV oder Geländewagen notwendig. Wer mit viel Gepäck anreist, kann auf einen Kombi zurückgreifen. Sofern das Wetter nicht zu wechselhaft ist, ist auch ein Cabrio denkbar.
Sicherheit
Die Sicherheit auf der atlantischen Insel gilt als hoch, sodass Reisende sich keine Gedanken über Kriminalität oder Naturkatastrophen machen müssen. Lediglich in den touristischen Zentren sollte aufgrund von Taschendiebinnen und -dieben vermehrt auf das Portemonnaie geachtet werden.
Campen & Übernachten
Wildcampen ist auf Madeira verboten. Wer trotzdem erwischt wird, muss mit einem Bußgeld zwischen 150 und 500 Euro rechnen. Aufgrund der zahlreichen Naturschutzgebiete kontrolliert die Polizei besonders streng, nutzt also lieber offizielle Campingplätze.
Unterwegs auf der Straße
Das Tankstellennetz auf Madeira gilt außerhalb von Funchal als dünn. Reisende sollten deshalb frühzeitig und ausreichend tanken. Allerdings sind die Strecken auf Madeira nie so lang, dass ernsthafte Not droht. Bedenkt zudem, dass die meisten Tankstellen außerhalb der Städte abends schließen.
Kosten & Preise
Die Kosten für Lebensmittel und Restaurantbesuche auf Madeira sind vergleichbar mit denen in Deutschland. Benzinpreise sind in der Regel auf etwas niedrigerem Niveau, während Mietwagenkosten in etwa denen in der Heimat entsprechen.
Anreise mit dem Flugzeug
Der Flughafen Funchal wird von den meisten deutschen Flughäfen bedient und verfügt über ein breites Angebot an Autovermietungen. Von Sixt über Hertz bis hin zu Europcar finden Reisende hier den passenden Leihwagen für jede Art von Urlaub.
Verkehrsregeln
Auf Madeira herrscht wie in Deutschland Rechtsverkehr. Maut wird im Gegensatz zum portugiesischen Festland nicht verlangt, sodass Urlauberinnen und Urlauber freie Fahrt auf der gesamten Insel genießen können. Weitere Infos erhaltet ihr in unserem Länderführer Portugal.
Strecken-Ideen für einen Madeira Roadtrip
Inselrundfahrt durch den ewigen Frühling
Auf diesem Roadtrip führen wir euch zu den schönsten Ecken Madeiras. Wilde Küstenabschnitte, tropische Hochlandwälder und sympathische Kleinstädte erwarten euch. Mit unseren Tipps verpasst ihr kein Highlight Madeiras.
- Startpunkt: Santa Cruz
- Reine Fahrzeit: ca. 4h
- Stationen: 6 Stopps
- Streckenlänge: 185 Kilometer
Madeira Roadtrip anzeigen
Mit der Nähe zum Flughafen bietet sich Santa Cruz im Osten hervorragend als Startpunkt für eine Inselrundfahrt an. Auch das benachbarte Machico gilt als authentischer, nicht überlaufener Badeort, der über einen künstlich angelegten Sandstrand verfügt – eine Rarität auf der Vulkaninsel! Wirtschaftliche Bedeutung erhielten Santa Cruz und Machico durch den Zuckeranbau und -export, was die beiden Städtchen miteinander rivalisieren ließ.
Die Küstenstraße VR1 bringt euch vom Airport zunächst in die Altstadt von Santa Cruz. Hier erstreckt sich ein von Bäumen beschatteter, weitläufiger Kirchplatz, der von Einheimischen gern als Treffpunkt genutzt wird. Tagsüber solltet ihr die weiße, im gotischen Stil gehaltene Kirche Igreja São Salvador besuchen. Ebenfalls sehenswert und zum Urlaubsstart hervorragend geeignet ist ein Bummel durch die Einkaufsmeile, die vom Kirchplatz diagonal durch die Altstadt führt und am schattigen Platz Praçete mündet.
Die Nachbarstadt Machico ist nur wenige Autominuten entfernt. Die VR1 bringt euch über eine acht Kilometer lange Strecke in die älteste Stadt der Insel, in der ebenfalls sehenswerte Gebäude, der Aussichtspunkt Pico do Facho und eine künstliche Strandpromenade warten.
Nach einem ruhigen Start im Osten der Insel geht es auf in den wilden Norden: Lavagrotten, Rosengärten und in Fels gehauene Wasserläufe, die Levadas, machen die Region zu einem aufregenden Ausflugsziel. Fahrt von Santa Cruz über die bergig werdende VE1, die später zur Serpentinenstraße wird, und behaltet euer Ziel São Vicente im Auge. Der Ortskern gehört mit seinen strohgedeckten und spitzgiebeligen Häusern zu den schönsten überhaupt.
Besonderen Charme erhält die Region allerdings wegen ihrer fantastischen Naturschauspiele: Die Lava-Grotten „Grutas“ wurden vor 890.000 Jahren gebildet und sind seit 1996 der Öffentlichkeit zugänglich. Am Ende des unterirdischen Rundwegs öffnet ein Vulkanismus-Museum seine Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher. Liebhaberinnen und Liebhaber überirdischer Entdeckungen dürfen sich unterdessen die spektakuläre Levada-Wanderung nicht entgehen lassen: Die Tour Queimadas-Caldeirão Verde ist schon bei der Anfahrt ein Highlight. Dichte Lorbeerwälder, üppig bewachsene Felsen und schmale Wanderpfade versprühen märchenhaftes Flair.
Zurück im malerischen São Vicente solltet ihr zudem die barocke Kirche Igreja de São Vicente aus dem 17. Jahrhundert und die 1694 in einen Basaltfelsen gebaute Capelinha do Calhau besichtigen. Die Kapelle wurde zu Ehren des Heiligen Vincentius von Valencia erbaut.
Eure nächste Station bedarf nicht zwingend eines Hotelwechsels. Von São Vicente erreicht ihr die schottisch anmutende, einsame Hochebene Paúl da Serra. In Ost-West-Richtung verläuft die Regionalstraße ER110 durch das gesamte Gebiet, das nur rund eine halbe Stunde von São Vicente entfernt ist. Auf 1.400 bis 1.500 Metern Höhe leben Schafe und Ziegen im Einklang mit der moorigen Landschaft.
Für Autofahrerinnen und Autofahrer bietet es sich besonders an, die Gegend auf dem Encumeada-Pass zu entdecken. Alternativ könnt ihr auch den gigantischen Tunnel Encumeada, der sich auf drei Kilometern durch den Berg fräst, nutzen. Auf der Passhöhe habt ihr allerdings neben dem einzigartigen Blick auf die Nord- und Südküste der Insel auch die Möglichkeit, an verschiedenen Haltepunkten zu Wanderungen aufzubrechen.
Besonders beliebt ist hierbei der höchste Berg Madeiras, der 1.862 Meter hohe Pico Ruivo. Für Autofahrende ist ein Aufstieg ab Achada do Teixeira empfehlenswert, da der Ort an der Ostseite des Gipfels einen Parkplatz beherbergt. Von hier aus ist es nur eine Stunde Wanderung auf den Gipfel. Erfahrene Wanderinnen und Wanderer mit viel Zeit können auch vom Encumeada-Pass im Westen starten.
Vom höchsten Punkt der Insel geht es entweder über São Vicente und die VE2 entlang der Küste nach Porto Moniz oder ihr nutzt die Landstraße ER209. So oder so: Es geht bergab! Unten in Porto Moniz angekommen, blicken Urlauberinnen und Urlauber auf die steilen Felswände zurück, die eine fantastische Szenerie vor dem Hafen der Kleinstadt darstellen. Hauptattraktion sind die natürlichen Lavaschwimmbecken im Vulkangestein, die mit Meerwasser gefüllt sind.
Bereits bei der Anfahrt bietet sich Reisenden ein imposantes Bild, wenn die Sonne sich im grün-blauen Wasser spiegelt und sich die lagunenartig anmutende Landschaft mit ihrem rauen Lavagestein zeigt – kein Architekt und keine Architektin könnte dies eindrucksvoller entwerfen. Wer das Land dem Meer vorzieht, sollte die kleine Forte São João Baptista erkunden. Die 1730 erbaute Festung diente dem Schutz vor Plünderungen und wurde nach altersbedingtem Verfall wieder vollständig aufgebaut. Heute befindet sich im Innern das Aquarium von Madeira – ein Highlight für Groß und Klein.
Der Ortskern ist überschaubar und gut zu Fuß zu erkunden. Kleinere Supermärkte, Souvenirläden und Tavernen prägen hauptsächlich das Stadtbild. Aber auch eine Kirche aus dem 17. Jahrhundert beeindruckt mit ihrem hochbarocken Baustil.
Auf dem Weg nach Süden solltet ihr entlang der Küstenstraße über Ponta do Pargo fahren. Dies ist der westlichste Punkt der Insel, an dem ein beschaulicher Leuchtturm mit dem höchstgelegenen Signalfeuer Portugals leuchtet. Ein Parkplatz bietet ausreichend Platz für euren Mietwagen, sodass ihr die Felsenplattform vor dem Turm in Ruhe erkunden könnt.
Der Inselsüden ist es grundsätzlich wärmer und trockener als an der Nordküste, was vor allem Badenixen sowie Sonnenliebhaberinnen und Sonnenliebhaber nutzen sollten. In Calheta, einer kleinen Gemeinde am Meer, befindet sich einer der wenigen Sandstrände Madeiras. Eigens aus der Sahara wurde feinkörniger Sand auf das Eiland geschafft, um Gästen einen idealen Badeurlaub zu bescheren.
Von Calheta fahrt ihr entlang der VE3 über Ribeira Brava zur Hauptstraße VR1, die euch nach Câmara de Lobos bringt. Hier wartet das wortwörtliche Highlight der südlichen Inselrundfahrt: das Cabo Girão. Mit 580 Metern ist es das höchste Kap Europas und bietet – für Schwindelfreie – eine unglaubliche Aussicht auf den offenen Atlantik. Von Câmara de Lobos stechen Fischerinnen und Fischer mit ihren Booten in See und fangen den berühmten schwarzen Degenfisch „Espada“, der traditionell auf Madeira zubereitet wird.
Als krönender Abschluss der Inselrundfahrt auf Madeira steht die belebte Hauptstadt auf dem Programm: Funchal. Der 112.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählende Wirtschafts- und Tourismus-Standort macht deutlich, warum Madeira auch „Blumeninsel“ genannt wird. Im 35.000 Quadratmeter großen botanischen Garten von Funchal strahlen die exotischsten Gewächse. Fahrt mit dem Mietwagen weiter entlang der VR1 und nach einer Viertelstunde ist der „Jardim Botanico“ bereits ausgeschildert.
In der Hauptstadt kommen aber nicht nur Pflanzenfreundinnen und -freunde, sondern auch Kulturliebhaberinnen und Kulturliebhaber sowie Sportbegeisterte auf ihre Kosten. Die Kathedrale Sé ist die Mutterkirche des Bistums Funchal und verfügt über einen beeindruckenden Hochaltar. Weniger religiös und dennoch „göttlich“ wird der weltberühmte Fußballer Cristiano Ronaldo verehrt. Er wurde auf Madeira geboren und in seinem Namen wurde ein Museum errichtet: Im CR7 Museu könnt ihr interaktiv die Welt des Trophäenjägers nachfühlen. Seit 2017 trägt auch der Flughafen der Blumeninsel den Namen ihres wohl berühmtesten Sohnes.
Wer zum Schluss der Rundreise noch einmal tief in das Leben der Insulanerinnen und Insulaner eintauchen möchte, sollte sich den Mercado dos Lavradores nicht entgehen lassen: Im historischen Stadtkern Santa Maria befindet sich der überdachte Bauernmarkt, wo farbenfrohe und duftende Traditionen auf euch wirken. Von hier aus sind es dann nur noch 20 Minuten zum Endpunkt Santa Cruz, wo ihr euren Mietwagen am Flughafen wieder abgeben könnt.