- Must-See: Der wunderschöne, alte Bahnhof Porto São Bento, die Brücke Ponte Dom Luís über dem Douro und dessen mutigen Wasserspringerinnen und -springer
- Restaurant-Empfehlung: Für gemütliche Abende empfehlen wir das kleine Tapas-Lokal Jimão Tapas e Vinhos. Ihr solltet jedoch unbedingt vorher reservieren
- Hotel-Tipp: Nah am Wasser und mitten in der Altstadt – das kunstvolle und moderne Miragaia House verzaubert seine Gäste mit einer geschmackvollen und gemütlichen Einrichtung und einem erholsamen Ambiente
Mit CHECK24 zum unvergesslichen Costa Verde Roadtrip
Die Costa Verde im Norden Portugals verzückt seine wenigen Besucherinnen und Besucher mit endlosen Stränden, Stechpalmenwäldern, romantischen Hafenstädten und dem in Gänze unberührten Parque Nacional da Peneda-Gerês. Am besten zu erreichen sind all diese verlassenen Orte mit einem Mietauto. Bei offenem Verdeck an der Küste entlang cruisen, durch die verträumten Gassen von Viana do Castelo schlendern und sich durch die Berge des Trás-os-Montes schlängeln – die Costa Verde ist perfekt für Entdeckerherzen! Und aller Anfang beginnt natürlich am Meer… geeignete Mietwagen, charmante Unterkünfte und passende Flüge findet ihr für euren Roadtrip hier bei CHECK24.
Tipps für die perfekte Provence Rundreise
Beste Roadtrip-Zeit
Die beste Zeit für eine Fahrt mit dem Mietwagen durch die Landschaften Costa Verdes liegt zwischen den Monaten Mai und Oktober. Dann sind die Temperaturen konstant warm und auch die Sonne scheint angenehm auf die Berge und Strände.
Fahrzeugempfehlung
Das richtige Fahrzeug für Costa Verde hängt von euren Plänen ab. Solltet ihr einfach von A nach B reisen wollen, ist ein Kleinwagen völlig ausreichend. Für die Extraportion Urlaubsfeeling lohnt sich aber auch ein luftiges Cabrio!
Sicherheit
Reisende in der Region Costa Verde müssen sich keine großen Sorgen über Kriminalität machen. Wertsachen sollten allerdings nicht offen im geparkten Leihwagen liegen gelassen werden, zudem empfiehlt es sich, nicht mehr Bargeld als nötig bei sich zu tragen.
Campen & Übernachten
Wildcampen ist in Portugal grundsätzlich verboten. Wer erwischt wird, muss mit Bußgeldern mit bis zu 250 Euro rechnen. Die große Auswahl an Campingplätzen und einladenden Hotels macht das Campen in der Wildnis aber überflüssig. Freistehen wird zudem akzeptiert.
Unterwegs auf der Straße
Die Tankstellen entlang der Autobahnen sind in der Regel rund um die Uhr geöffnet und befinden sich in angemessener Entfernung zueinander. Der Zustand der Straßen ist von der jeweiligen Region abhängig. Es gibt sehr gute, aber auch durchaus marode Straßenabschnitte.
Kosten & Preise
Die Kosten für einen Leihwagen in Portugal liegen über den Preisen in Deutschland. Benzin und Diesel sind leicht günstiger und können direkt bei Supermärkten wie Intermarche gezapft werden. Auch Lebensmittel und Restaurantbesuche sind erschwinglich.
Anreise mit dem Flugzeug
Wer mit dem Flugzeug an die Costa Verde reisen möchte, landet am besten am Flughafen Porto, der in direkter Nähe zu der grünen Küstenlandschaft liegt. Dort finden Autofahrende eine breite Auswahl aus Autovermietungen.
Verkehrsregeln
In Portugal herrscht Rechtsverkehr, die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt innerorts bei 50 Stundenkilometern und auf Landstraßen bei 90 bis 100 Stundenkilometer. Auf den teilweise mautpflichtigen Autobahnen gilt allerdings eine Begrenzung von 120 Kilometer pro Stunde. Mehr dazu findet ihr in unserem Länderführer Portugal.
Strecken-Ideen für einen Costa Verde Roadtrip
Das grüne Geheimnis von Portugal – Costa Verde
Zwischen Porto und der spanischen Grenze erwarten euch auf diesem Costa Verde Roadtrip alles, was diese Region so beliebt macht. Spannende Städte, wunderschöne Nationalparks und der grenzenlose Atlantik.
- Startpunkt: Porto
- Reine Fahrzeit: ca. 5h
- Stationen: 8 Stopps
- Streckenlänge: 303 Kilometer
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Mit nur dreieinhalb Stunden Flugzeit ist Porto von Deutschland aus nur einen Katzensprung entfernt. Die Stadt des Fado und des süßen Weins ist der optimale Startpunkt für eine Rundreise in Portugal. Nicht nur, dass ihr direkt am Flughafen ganz unkompliziert einen Mietwagen leihen könnt, Porto wird euch in Sekundenschnelle in ihren Bann ziehen. Jede Straße, jede kleine Gasse, jeder Platz ist ein architektonisches Wunder. Beim Schlendern durch die Altstadt kommt so mancher Reisender aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ein alter Bahnhof mit herrlich verzierten Marmorfliesen, ein von Orangenbäumen gesäumter Springbrunnen, majestätische Kirchen und der Blick vom Hafen auf den Fluss Douro, den Atlantik und die große Brücke – all das und so viel mehr wird euch noch lange in Erinnerung bleiben.
Verpasst auf keinen Fall eine Führung durch die berühmten Portweinkeller. Und ein kleiner Tipp für besonders heiße Tage: Portonic – eine herrlich erfrischende Mischung aus Portwein und Tonic. Vom Hafen aus könnt ihr am Wasser gen Osten bis zum offenen Ozean laufen. Eine rauschende Küste, herrliche Sonnenuntergänge und Cafés mit Betten und Sofas direkt im Sand verführen zu endlosen und unvergesslichen Abenden. Genießt noch einmal das turbulente Nachtleben Portos, bevor es weitergeht zu ruhigeren Orten wie dem schönen Viana do Castelo.
Weiter geht es auf der A28 Richtung Norden, vorbei an traditionellen Fischerdörfern, langen Stränden und einem rauschenden Atlantik, dessen hohe Wellen gegen die Küste schlagen. Für einen kurzen Sprung ins Wasser empfiehlt sich der auf dem Weg gelegene Strand Vila do Conde. Herrlich erfrischt erreicht ihr so nach gerade einmal anderthalb Stunden Fahrt Viana do Castelo.
Hier könnt ihr in aller Ruhe und ohne die Hektik der Großstadt in die faszinierende Welt portugiesischer Architektur eintauchen. Unzählige Kirchen, wappenverzierte Paläste, Kloster und eine liebevoll restaurierte Altstadt verführen zu langen Spaziergängen. Hoch über der Stadt thront das Gotteshaus Sagrado Coração. Von hier aus eröffnet sich ein wundervoller Blick auf die Mündung des Douro, den Atlantik und die vom Wald umrandete Hafenstadt.
Bevor es weiter Richtung Festland geht, solltet ihr unbedingt noch ein paar Ausflüge in die nähere Umgebung unternehmen. Der nur wenige Minuten mit dem Auto entfernte Praia de Moledo beispielsweise ist mit seinem langen, weißen Strand und seiner kräftigen Brise sowohl für Wassersportlerinnen und -sportler, als auch für Sonnenanbetende der perfekte Ort zum Ausspannen. Genießt das Meer, radelt oder wandert entlang der Küste und atmet die frische, salzige Luft des Atlantiks!
Unsere Route führt euch nun weiter entlang des Rio Lima in Richtung des Parque Nacional da Peneda-Gerês. In weniger als einer Stunde gelangt ihr auf der A27 gen Westen zum idyllischen Bergdorf Ponte de Barca. Beim Blick über die alte Brücke, die historische Beleuchtung und den Garten der Poeten könnte man glauben, Ponte de Barca hätte die Zeit konserviert.
Neugierig? Auf der anderen Seite des Flusses, Richtung Arcos de Valdevez führt links der Brücke ein versteckter Trampelpfad zu einem prächtigen Orangen- und Zitronenhain, einem verlassenen Weinkeller und vielem mehr… Kein Wunder, dass Ponte de Barca für so viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller als Quelle der Inspiration galt. Um das Dorf herum schlängeln sich einige wenig besuchte Wanderwege, die mit etwas Motivation und Durchhaltevermögen bis hinauf zu den Gipfeln führen. Auf dem Weg dahin durchqueren Wanderinnen und Wanderer immer wieder einsame Dörfer und herrliche Aussichtspunkte und überall sprießt und wächst es. An jeder Ecke hängen Tomaten, Kiwis, Weintrauben und süße Orangen.
Nach solch langen Wanderungen ist es dann ein wahres Fest, die schmerzenden Füße am kleinen Strand des Flusses in die kalte Strömung zu tauchen.
Auf der N203 weiter Richtung Westen geht es nun direkt zum Herz des Nationalparks. Genießt den Duft wilder Stechpalmenwälder, Felder und Flüsse. Lasst euch Zeit, haltet an, wo es euch gefällt und genießt einsame und unberührte Landschaften. Die alte Burganlage von Lindoso gleicht schottischen Bauten des Mittelalters. Die gut erhaltenen Ruinen ermöglichen einen authentischen Einblick in eine Zeit, zu der das kleine Dorf noch vollkommen autark abseits der Außenwelt und im Einklang mit der Natur lebte.
Das kleine Bergdorf ist der perfekte Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderungen in die umliegenden Gebirge. Hohe, gezackte Gipfel, grüne Täler und freilaufende Wildpferde und Rinder prägen die Landschaft. Eigentlich will man gar nicht mehr weg – ewig könnte man so über die Berge wandern und den Pferden hinterherjagen. Aber das ist noch längst nicht alles. Folgt unserer Route zum Cascata da Portela do Homem!
Der Weg zum Wasserfall führt über die spanische Grenze und wieder zurück. Bringt vorsichtshalber vorher bei eurem Autovermieter in Erfahrung, ob ihr trotz dessen versichert seid. Nach einem kurzen Stück auf der N304-1 wechselt ihr auf die OU-540 bis nach Galicia, dann geht es auf der OR 312 bis zur Grenze zurück nach Portugal. Jetzt noch ein paar Minuten zu Fuß und die schönste Badestelle Portugals liegt direkt vor eurer Nase!
Entlang des sprudelnden Wassers kann man wunderbar auf den Steinen liegen und sich sonnen. Wanderwege schlängeln sich am Fluss entlang, hinauf in die Berge oder hinab zur grün schimmernden Lagune. Ein paar Niederländerinnen und Niederländer liegen in der Sonne, ein Künstler oder eine Künstlerin fährt in schwungvollen Gesten über seine Leinwand und Kinder springen von den Felsen ins Wasser – ein kleines Paradies mitten im Nirgendwo. Gen Abend, wenn die Sonne hinter den Bergen verschwindet, geht es weiter nach Vila do Gerês.
Nach einer weiteren halben Stunde auf der N308-1 zurück ins Landesinnere Portugals erreicht ihr das von Wald umschlossene Kurörtchen Vila do Gerês – der perfekte Ort, um nach einem langen Tag in den Bergen und Lagunen neue Kraft zu schöpfen. Ein schöner Spa, heiße Quellen und etliche Badebecken sorgen für die nötige Erholung, bevor ihr zu neuen Wanderungen aufbrechen könnt.
Entdeckt die Umgebung – klettert über die Felsen bis zum höchsten Punkt, durch abenteuerliche Hochseilwälder oder stürzt euch in eine aufregende Raftingtour. Der Park Peneda-Gerês lässt Outdoor-Herzen höherschlagen! Pferdeliebhabende reiten durch Wälder und Schluchten, Actionhungrige heizen auf Mountainbikes die schmalen Trekkingwege hinunter und die ganz Mutigen rasen nur mit einem Gurt befestigt über lange Drahtseile von einem Waldstück zum nächsten! Hier kommen sowohl Extremsportlerinnen und -sportler als auch verträumte Naturliebhabende und Familien auf ihre Kosten. Egal ob unter einem verlassenen Baum, hoch oben auf einem sonnigen Felsplateau oder an einem Drahtseil über verlassenen Schluchten – dieses sympathische Fleckchen Erde lässt jeden Alltag vergessen und schon so mancher Reisende ist einfach geblieben.
Über die N307 geht es weiter Richtung Südwesten. Unsere Route führt euch am traumhaften See Cávado vorbei. Brücken führen von einem Ufer zum anderen und immer wieder tauchen kleine Buchten und romantische Badestellen auf. Der Weg nach Campo de Geres dauert kaum eine halbe Stunde, also haltet an, wo es euch gefällt – die Auswahl ist groß! Einige Cafés bieten einen wundervollen Blick aufs Wasser und direkt auf dem Weg liegt ein Bootsverleih. Zögert nicht, paddelt raus auf den See und genießt den Anblick der Berge und die herrliche Sonne. Wozu hetzen, wenn das Paradies vor einem liegt?
Campo der Geres ist ein sehr ruhiger Ort mit mittelalterlichen Steinhäusern, Weinhängen und einem grünen Gebirge. Ein Ort völlig fern jeglichen Tourismus. Bei einem guten Espresso im Café sitzen, das Reisetagebuch vervollständigen, zum See Homem laufen und mit den Einheimischen ins Gespräch kommen – das ist Campo de Geres.
Ein kleines Museum, das Museu da Geira, kann euch einige spannende Dinge über die Vergangenheit der Gegend erzählen und mit etwas Glück landet ihr auf einem der beliebten Volksfeste. Der Portugiese oder die Portugiesin ist ruhig, höflich und zurückhaltend. Aber des Nachts bei Musik und gutem Portwein ziehen singende und lachende Horden jeden Alters durch die Straßen und feiern das Leben in aller Ausgelassenheit!
Verabschiedet euch vom Park. Es fällt sicher nicht leicht, aber auf euch wartet ein ganz besonderes geschichtliches Highlight und nach all dem Grün ist es sehr erholsam, das Meer wieder zu sehen. Auf der N307 geht es nun Richtung Süden. Folgt der Beschilderung und den gemütlichen Landstraßen. Auf dem Weg liegt das kleine Örtchen Póvoa de Lanhoso, dessen Kathedralen und Kirchen definitiv eine Pause wert sind. Über die N101 könnt ihr direkt in das historische Zentrum von Guimarães fahren.
Die Geburtsstadt des ersten Königs von Portugal, Alfons I, eignet sich vortrefflich für einen ereignisreichen Tagesausflug. Hoch oben über dem Zentrum thront eine mittelalterliche Burg aus dem zehnten Jahrhundert, vor dem Westportal der Kirche befindet sich eine manuelinisch-gotische Säulenhalle und die Rua de Santa Maria führt zum Largo da Oliveira. Guimarães wurde nicht ohne Grund 2012 zur Kulturhauptstadt Europas ernannt. Hinter jeder Straßenecke gibt es etwas zu entdecken, Relikte vergangener Zeiten. Mit einer Seilbahn geht es aufwärts zum Montanha Parque da Penha – eine berührende und weitläufige Landschaft aus Wäldern, Gebirgen und gewaltigen Felsblöcken.
Von Guimarães aus ist Porto gerade einmal eine knappe Stunde entfernt. Falls euer Flugzeug ruft, wünschen wir euch eine gute Heimreise! Ihr habt noch etwas Zeit? Dann auf nach Süden, nach Aveiro vielleicht oder zur schönen Costa Nova?