- Must See: Djemaa el Fna bei Nacht, André Hellers Garten, Koranschule Madras Ben Youssef
- Restaurant-Empfehlung: Im Le Tanjia am Place de Ferblantiers sorgen traditionelles, marokkanisches Essen und ein orientalisches Ambiente für den passenden Urlaubsauftakt.
- Hotel-Tipp: Das exklusive 5-Sterne-Hotel La Mamounia entspricht zwar nicht jedermanns Budget, sollte aber zumindest einmal besichtigt werden. Wo einst schon Winston Churchill abstieg, trifft man heut auf den ein oder anderen Hollywoodstar.
Plane deinen Roadtrip durch Marokko mit CHECK24
Einen bunten Schmelztiegel der Kulturen bietet das vielfältige Marokko vom Atlasgebirge bis zum Strand und von der Wüste bis zu den geschäftigen Königsstädten. Es ist der Mix aus Berbern, Europäern und Arabern, der den Maghreb-Staat für Viele zu einem der spannendsten Urlaubsziele Nordafrikas macht. CHECK24 nimmt dich mit auf spannende Roadtrips durch das Land des Sonnenuntergangs; hilfreiche Länderinformationen, Routentipps und die günstigsten Mietwagen-Angebote für deine Rundreise gibt’s mit dazu!
Tipps für deinen Marokko Roadtrip
Beste Roadtrip-Zeit
Die idealen Bedingungen für einen Roadtrip in Marokko herrschen während der Monate April, Mai, Oktober und November. Dann liegen die Temperaturen bei angenehm sonnigen 20 bis 25 Grad – perfekt für lange Fahrten entlang der malerischen Küsten.
Wichtige Dokumente
Das wichtigste Dokument ist der Reisepass, dieser muss zudem bis zu sechs Monate nach Abreise gültig sein. Ein Internationaler Führerschein wird in der Regel nicht benötigt, dies hängt allerdings von deinem Mietwagen-Anbieter ab.
Gängige Mietbedingungen
Das Mindestalter für die Buchung eines Mietwagens in Marokko liegt bei 21 Jahren. Ältere Fahrer und Fahrerinnen ab 70 Jahren müssen zudem mit Zusatzgebühren rechnen. Ob ein Grenzübertritt in benachbarte Länder erlaubt ist, muss mit dem jeweiligen Vermieter vereinbart werden.
Sicherheit
Insgesamt gilt Marokko als sicheres Reiseziel. Dennoch sollten Ausflüge ins Landesinnere ausschließlich mit einheimischen Tour-Guides unternommen werden. Wichtige Dokumente und nicht benötigte Wertsachen sollten im Hotelsafe gelagert werden.
Campen & Übernachten
Wildcampen ist in Marokko von offizieller Seite nicht erlaubt. Wenn ihr jedoch im Landesinneren euer Zelt aufschlagt, wird dies in der Regel geduldet. Sonstige Unterkünfte reichen von traditionellen Beduinenzelten bis hin zu schicken Hotels an den Strandpromenaden.
Unterwegs auf der Straße
Das Straßennetz in Marokko ist gut ausgebaut und größtenteils asphaltiert. Lediglich in entlegenen Ortschaften im Landesinneren ist ein Allradfahrzeug empfehlenswert. Tankstellen finden sich in allen Städten und kleineren Ortschaften, hier wird in der Regel ausschließlich Bargeld akzeptiert.
Kosten & Preise
Die Preise für Lebensmittel – insbesondere für regionale Waren wie Früchte oder Brot – sind in der Regel niedriger als in Deutschland. Kosten für Benzin und Unterkünfte liegen etwas unter dem deutschen Preisniveau. Auch die Leihwagen bewegen sich in standardisierten Preislagen.
Verkehrsregeln
In Marokko gilt genau wie in Deutschland Rechtsverkehr. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt in städtischen Gebieten 60 und außerhalb 100 Kilometer pro Stunde. Autobahnen sind in der Regel gebührenpflichtig. Weitere Informationen zum Thema findet ihr in unserem Länderführer Marokko.
Lass dich inspirieren - Routen für Marokko Roadtrips
Ein Roadtrip zu Marokkos Kulturhighlights
Ob lebendige Großstadt wie Marrakesch oder malerische Küstenorte: Auf dieser Rundreise findest du alles, was einen Marokko-Besuch ausmacht: Kultur pur, regionale Köstlichkeiten und natürlich endlose Traumstrände. Letztere locken insbesondere Surfbegeisterte zum Wellenreiten.
- Länge der Strecke: ca. 2.241 km
- Geschätzte Fahrzeit: ca. 32 h
- Start der Route: Marrakesch
- Anzahl Stopps: 9
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Seit jeher ist Marrakesch ein Sehnsuchtsort der europäischen Boheme und noch heute ist die „Perle des Südens“ Pilgerstätte für Hippies, Lebenskünstler und Lebenskünstlerinnen sowie und Liebhaber und Liebhaberinnen des mystischen Orients. Spätestens, wenn der Muezzin zum Gebet ruft und die Sonne über der Roten Stadt untergeht, die einst das offizielle Zentrum des Landes bildete, werden Reisende in den magischen Bann Marokkos gezogen. Den Flughafen Marrakesch-Ménara erreicht ihr bequem mittels Direktflug von vielen deutschen Städten aus. Die internationalen und nationalen Autovermietungen am Terminal machen die flexible Weiterreise in das nur sechs Kilometer entfernte Zentrum von Marrakesch unkompliziert möglich.
Wo Hitchcock einst „Der Mann der zu viel wusste“ drehte und Hollywoodstars noch heute gerne Urlaub machen, kommen Kulturbegeisterte in wunderschönen traditionellen „Riads“, marokkanischen Hotels, unter. Viele liebevoll angelegte Gärten, wie Yves Saint Laurents Jardin Majorelle, der als einer der schönsten der Stadt gilt, bieten Ruhe und Erholung abseits der lebhaften Gassen und Plätze von Marrakesch, wie dem zentralen Marktplatz Djemaa el Fna.
Über die Route de Fès/ N8 und beschilderte Regional- und Provinzialstraßen gelangt ihr innerhalb von knapp sieben Stunden in das antike Meknès. Die 600.000 Einwohner zählende Königsstadt liegt im Norden des Landes und verfügt über einen eigenen Flughafen. Da Meknès für die schönsten Souks Marokkos bekannt ist, kommen Souvenirjäger und -jägerinnen hier bestimmt auf ihre Kosten! Geschichtsinteressierte erkunden den älteren Stadtteil im Westen des Qued Bou Sekrane-Tals, wo die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Medina von Meknès für Begeisterung sorgt.
Euer Weg führt euch dabei nicht selten durch das sehenswerte Stadttor Bab Mansour. Gleich dahinter befindet sich das Dar Jamai Museum, in dem Interessierte Wissenswertes zur Lokalgeschichte erfahren. Im Zentrum der Stadt liegt die almoravidische Festung Tagrart aus dem 11. Jahrhundert, während die Ausgrabungsstätte des römischen Ortes Volubilis Besucher nur 30 Kilometer nördlich von Meknès in ihren Bann zieht. Auch jene, die mehr über den Sufismus erfahren möchte, sind in Meknès goldrichtig. Die Stadt ist für ihre vielen Sufi-Sekten bekannt. So gründete der Sufi-Meister Aissa im 15. Jahrhundert die Hamadscha Bruderschaft, eine von drei wichtigen Sufi-Gemeinschaften Marokkos.
Von Meknès aus erreicht ihr Fès über die A2 in weniger als einer Stunde. Die älteste der vier Königsstädte Marokkos bildet das geistige und kulturelle Zentrum des Landes. Hier steht mitunter die älteste Bildungseinrichtung der Welt, die al-Qarawiyīn Universität von Fès, die bereits 859 nach Christus gegründet wurde. Mit ihren Ledergerbereien und engen Gässchen, ihren Koranschulen und geschäftigen Einkaufsstraßen ist die antike Metropole ein wahres Paradies für Liebhaber der arabischen Kultur. Die Medina von Fès, Fès el Bali genannt, ist mit einer Gesamtfläche von fast drei Quadratkilometern die größte ganz Nordafrikas und zudem UNESCO-Weltkulturerbe.
Schon alleine, um sich in dem Gewusel der verwinkelten Altstadtgassen nicht zu verlaufen, lohnt es sich, eine Stadtführung mit einem Guide zu unternehmen. Solche zuhauf angebotenen Touren gewähren Einblicke in die eindrucksvollen Arbeitsweisen in den Gerbereien und Färbereien der Stadt. Ein Highlight ist auch der Königspalast Dâr el-Makhzen aus dem 17. Jahrhundert. Er steht in Fès el Jedid, also außerhalb der Altstadt, kann jedoch nur von außen besichtigt werden. Mitten im Geschehen befindet ihr euch hingegen im Jüdischen Viertel, dem Bab Mellah.
Die dreieinhalb Stunden lange Autofahrt von Fès nach Chefchaouen führt über die N13 in nördliche Richtung. Die Blaue Stadt liegt inmitten des Rif-Gebirges und ist zugleich die Größte im Gebirgszug. Berühmt und beliebt ist „Chaouen“ vor allem für seine in Blau getünchte Medina. Die blaue Farbe soll vor „dem bösen Blick“ schützen – jahrhundertelang wurde Chefchaouen als „Heilige Stadt“ verehrt. Es mutet beruhigend und mystisch zugleich an, durch die verschiedenen Blau- und Weißtöne der alten Gassen zu wandeln, man könnte meinen, sich unter Wasser oder über den Wolken zu bewegen.
Ausländer und Ausländerinnen waren hier lange Zeit verboten, und so konnte sich Chefchaouen seine mittelalterliche Architektur und sein authentisches Flair erhalten. Doch apropos Tradition: Chefchaouens traditionelle Küche gehört seit 2013 zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Zu den Spezialitäten der Provinzstadt gehört zum Beispiel Lammtajine mit Backpflaumen, Walnüssen und Honig. Im Vergleich zu den bisherigen Stationen erwartet euch in Chefchaouen ein gemäßigtes und regenreiches Klima. Dementsprechend üppig präsentiert sich Chaouens Naturkulisse und die Provinzstadt entpuppt sich als idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, beispielsweise zu Wasserfällen und Gipfeln der Umgebung.
Anders als andere marokkanische Städte umhüllte Tanger lange Zeit ein mediterranes Flair, das seiner Lage zwischen den Meeren geschuldet war. Für die Anreise ab Chefchaouen nehmt die N2 in Richtung Norden. Nach etwa zweieinhalb Stunden erreicht ihr die nördlichste Großstadt Marokkos an der Straße von Gibraltar. Von der heute sehr traditionell marokkanisch geprägten Metropole reicht der Blick hinüber nach Spanien. In ihrer langen Geschichte, die bis in das fünfte Jahrhundert vor Christus zurückreicht, sah die Stadt viele Völker kommen und gehen, darunter europäische, muslimische und jüdische Kulturen.
Diese interkulturelle Vergangenheit hat der romantischen Stadt ein ganz eigenes Flair verliehen. Es gab sogar eine Zeit, da wurde Tanger von acht Staaten regiert! Um mehr über diese chaotische Zeit herauszufinden, solltet ihr euch in die Amerikanische Gesandtschaft in der Medina begeben. Im Musée de Casbah, einem der bedeutendsten Museen des Landes, erfahren Interessierte mehr über die Geschichte der Weißen Stadt. Während das geschäftige Kasbah-Viertel vor den Toren des Museums zu einem Spaziergang durch die schillernde orientalische Welt Tangers einlädt.
Folgt der A1 in südlicher Richtung entlang der Küste und ihr erreicht nach etwa dreieinhalb Stunden Marokkos größte Stadt, das mondäne Casablanca. Die Küstenmetropole bildet das finanzielle und wirtschaftliche Zentrum Marokkos – Casablancas Novität steht ohne Zweifel in starkem Kontrast zu den antiken Königsstädten. Die maurische Altstadt, das Quartier Habous, stammt beispielsweise aus den 1920er Jahren, die Gebäude der historischen Altstadt hingegen aus dem 18. Jahrhundert.
Die 1993 errichtete Moschee Hassan II bietet Platz für 25.000 Gläubige und ist damit die fünftgrößte Moschee der Welt. Sie wurde auf Pfeilern ins Meer hinein gebaut und ist das kulturelle Highlight der Geschäftsstadt am Meer. Darüber hinaus gibt es in Casablanca viele Synagogen – Gebetsorte für die Minderheit marokkanischer Juden, von denen die meisten in Casablanca leben. Wer mehr über die jüdische Kultur in Marokko erfahren möchte, kann sich im Museum für marokkanisch-jüdische Kultur informieren. Doch auch architektonisch hält die Stadt Spannendes bereit, beispielsweise die klare, weiße Struktur der typischen Jugendstil- und Bauhausbauten im Stadtzentrum. Abends lohnt ein Spaziergang auf der lebhaften Flaniermeile Corniche, wo sich einige der bei Reisenden beliebten Bars befinden.
Von Casablanca aus geht es weiter die Küste entlang. Zunächst auf der A5 nach El Jadida und von dort über die N1 nach Essaouira, in Marokkos Windhauptstadt. Diese wird alljährlich im Juli zur Pilgerstätte für Musikbegeisterte, die während des Gnawa-Weltmusik-Festivals Essaouiras Straßen bevölkern. Vier Stadttore führen Besucherinnen und Besucher in die zauberhafte Medina, deren Straßen und Gassen, für Marokko untypisch, weitestgehend symmetrisch verlaufen – zwei der Tore sind, ebenso wie die Altstadt an sich, UNESCO-Weltkulturerbe. Wer sich nach Entspannung und Wellness sehnt, findet in Essaouira verschiedene Spas, vom traditionellen Hamam bis zur luxuriösen Massageeinrichtung.
Wer das für die Region traditionelle Arganöl einkaufen möchte, sollte eine der Kooperativen außerhalb der Stadt aufsuchen. Unweit der Hafenstadt laden weitläufige und oft menschenleere Strände zum Baden und aufgrund des starken Windes auch zum Surfen ein. Ein Spaziergang in das kleine Jimi-Hendrix-Cafe in Diabat führt Naturverbundene über die romantische Dünenlandschaft am Plage Tagharte vor Essaouira. Ein anderes herrliches Ausflugsziel bietet beispielsweise der wunderschöne Strand von Sidi Kaouki, den ihr mit dem Auto innerhalb einer Stunde erreichen könnt.
Vom Meer zum Berg: Die Route règionale 207 führt eucht von Essaouira gen Osten ins Landesinnere. Vorbei an Marrakesch folgt ihr der R203 in Richtung Süden, bis ihr schließlich Imlil nach etwa vier Stunden Fahrtzeit erreicht. Das malerische Dörfchen zählt nur etwa 800 Einwohner und Einwohnerinnen und liegt auf einer Höhe von 1.740 Meter. Bekannt ist die kleine Berbersiedlung vor allem als beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen auf den höchsten Berg Marokkos, den 4.167 Meter hohen Jbel Toubkal.
Abgesehen davon, dass zahlreiche geführte Touren auf den beliebten Berg angeboten werden, machen sich erfahrene Bergsteiger und Bergsteigerinnen meist auf eigene Faust auf den Weg nach oben oder wandern abseits der Wege durch die abwechslungsreiche alpine Landschaft des Berberlandes. Es muss aber nicht immer gleich der Toubkal sein. Auch weniger hohe Berggipfel lohnen den Aufstieg und dienen vor allem der wichtigen Akklimatisierung. Wandbegeisterte genießen bei ihren Touren durch den Toubkal-Nationalpark Einblicke in die traditionelle Lebensweise des Berbervolkes, treffen sie dort doch immer wieder auf ursprüngliche Berberdörfer.
Wer noch etwas Zeit hat, folgt unserer Reiseroute zum Schluss noch tiefer ins Landesinnere: Über die Route régionale 207 und die N8 geht es zunächst in Richtung Marrakesch, wo ihr der N9 bis in das sechseinhalb Stunden entfernte Quarzazate folgt. Während das Zentrum kaum einen Besuch lohnt, solltet ihr euch die imposante und moderne Kasbah Taourirt am Stadtrand sowie das nahe Kasbah-Viertel nicht entgehen lassen. Vor allem die Kasbah Ait Ben Haddou, deren gesamter Stadtkern seit 1987 UNESCO-Weltkulturerbe ist, versetzt Besucherinnen und Besucher ins Staunen.
Nur zehn Autominuten von Quarzazate entfernt lohnen zudem die Atlas Filmstudios einer Besichtigung. Im Hollywood Marokkos wurden zahlreiche Monumental- und Bibelfilme gedreht, so beispielsweise auch „Gladiator“ oder „Sieben Jahre in Tibet“! Eine Führung durch die Filmstudios und seine verschiedenen Filmkulissen ist im Eintrittspreis inkludiert. Wen es hingegen in die Natur zieht, der hat ab Quarzazate die Möglichkeit, spektakuläre Tagestrips in die Wüste zu unternehmen. Ein geländetaugliches Mietauto zahlt sich spätestens jetzt aus.
Diese Strecken solltet ihr auf keinen Fall verpassen
Dieser Pass schlängelt sich durch das Atlasgebirge und erfordert fortgeschrittene Fahrkünste. Traumhafte Ausblicke auf zerklüftete Gebirgslandschaften entschädigen aber für die anspruchsvolle Anfahrt.
Die Straße der 1000 Kasbahs ist ein Must-See jeder Marokko-Rundreise und startet in der Region Ouarzazate. Die malerische Route ist gesäumt von antiken Lehmburgen (Kasbahs) und sattgrünen Oasengärten.
Direkt am Ortsausgang von Tinghir startet die Route durch den schmalen Canyon. Bis zu 400 Meter hoch ragen die Felswände an den Seiten empor und erzeugen eine surreale Atmosphäre mit Fotopotential.
Auf dem Weg von Marrakesch nach Skoura empfiehlt sich ein Abstecher von der Autobahn N9 auf die P1509, welche durch kleinere Canyons und an alten Dörfern vorbeiführt.