- Must See: Tempel der Akropolis
- Restaurant-Empfehlung: Das GB Roof Garden hat nicht nur den spektakulärsten Ausblick der Stadt, sondern auch eine erstklassige Küche
- Hotel-Tipp: Das wohl ruhigste und stilvollste Resort der Athener Riviera: das 5-Sterne-Hotel The Margi
Mit CHECK24 zum unvergesslichen Peloponnes Roadtrip
Umgeben vom türkisfarbenen Ionischen Meer, öffnen Reisende im Süden Griechenlands eine Schatzkiste gefüllt mit antiken Kulturdenkmälern und Heiligtümern. Auf der Halbinsel Peloponnes führen die Spuren der alten Griechen bei einer Rundreise durch die antike Handelsmetropole Korinth über die Gründungsstätte der Olympischen Spiele bis in die Ruinenstadt Mystras. Doch spätestens beim Blick auf das kristallklare Wasser an der 100 Kilometer langen Strandküste im Westen rückt die kulturhistorische Vergangenheit in weite Ferne. Peloponnes ist und bleibt ein Ort der Gegensätze. Während das Meer am Golden Beach von Pylos bereits im Mai zum Sprung ins kühle Nass einlädt, glitzern noch immer die schneebedeckten Berggipfel des majestätischen Taygetos-Gebirges im Hinterland. Bei CHECK24 findet ihr alles für euren perfekten Roadtrip – von der Routenplanung über Mietwagen, Unterkünfte bis hin zu Flügen.
Tipps für die perfekte Peloponnes Rundreise
Beste Roadtrip-Zeit
Die beste Zeit für einen Roadtrip auf Peloponnes sind Spätsommer und Frühherbst. Dann liegen die Temperaturen nämlich bei angenehmen 24 bis 28 Grad, sodass sowohl Baden im Mittelmeer, als auch Besichtigungen von Ausgrabungsstätten ohne Probleme möglich sind.
Fahrzeugempfehlung
Die beliebteste Fahrzeugklasse auf Peloponnes ist der Kleinwagen. Auf diese Weise sind zwei Reisende mit normalem Gepäck bestens ausgestattet, um die Halbinsel per Pkw zu erkunden. Wer das absolute Urlaubsfeeling sucht, kann natürlich auch auf ein Cabrio zurückgreifen.
Sicherheit
Ähnlich wie im Rest Griechenlands ist es auf Peloponnes sehr sicher, sodass sich Urlauberinnen und Urlauber frei bewegen können. Lediglich in touristischen Ballungsgebieten oder Innenstädten sollte ein erhöhtes Augenmerk auf die eigenen Wertsachen gerichtet werden.
Campen & Übernachten
Wildcampen ist in Griechenland offiziell verboten, wird jedoch meist toleriert – gerade in der Nebensaison, wenn viele Campingplätze geschlossen haben. Ansonsten gibt es zahlreiche Campingplätze und Hotels, die mit vernünftigen Preisen locken.
Unterwegs auf der Straße
Das Tankstellennetz ist relativ spärlich ausgebaut, die meisten Zapfsäulen befinden sich im Süden der Halbinsel. Autofahrende können sich dafür über gut ausgebaute Straßen freuen, die beiden Autobahnen erfordern allerdings das Zahlen einer Maut.
Kosten & Preise
Der durchschnittliche Benzinpreis liegt etwas unter dem deutschen, auch Mietwagen sind auf Peloponnes leicht günstiger als in Deutschland. Unterkünfte und Restaurants abseits von Touristenorten locken mit ehrlichen Preisen.
Anreise mit dem Flugzeug
Reisende erreichen Peloponnes über zwei Flughäfen: Entweder Kalamata oder Athen – ersterer liegt etwas näher am Urlaubsziel. Beide Airports verfügen über eine breite Auswahl an Autovermietungen.
Verkehrsregeln
Da Peloponnes zu Griechenland gehört, herrscht auch hier wie im Rest des Landes Rechtsverkehr. Außer den genannten Autobahnen, ist keine Maut auf den Landstraßen zu entrichten. Die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt außerorts bei 90 und innerorts bei 50 Stundenkilometern. Mehr dazu findet ihr in unserem Länderführer Griechenland.
Strecken-Ideen für einen Peloponnes Roadtrip
Ein Roadtrip durch die Mythenwelt der alten Griechen
Streift durch vergessene Ruinen und über den Berg der Akropolis. Taucht ein in die Welt der Titanen und Titaniden, die Liebesgeschichten der Helena und den Krieg um Troja. Diese Strecke ist wie gemacht für einen legendären Roadtrip.
- Startpunkt: Athen
- Reine Fahrzeit: ca. 13h
- Stationen: 8 Stopps
- Streckenlänge: 790 Kilometer
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Seitdem es den Menschen gibt, umtreiben ihn zwei wesentliche Fragen: Was passiert nach dem Tod? Und woher kommt die Erde? Die alten Griechen fanden dafür die wohl schönste Lösung – sie erschufen die Welt der Götter und Mythen. Ob nun wahr oder nicht, ihre heiligen Tempel und Paläste zeugen von einer Zeit voller Kultur, Fantasie und Liebe zur Weisheit. Streift mit uns durch vergessene Ruinen und über den Berg der Akropolis. Taucht ein in die Welt der Titanen, die Liebesgeschichten der Helena und den Krieg um Troja. Und natürlich beginnt die Reise in Athen – Zentrum der Macht und Innovation – da, wo vor Tausenden Jahren alles seinen Anfang nahm…
Beim Anblick der in Stein gehauenen Götter so manche Betrachterinnen und Betrachter womöglich verwundert stehen. Ihre Gesichter scheinen so erschreckend real, dass es auf einmal nicht mehr schwerfällt, an die alten Mythen der Griechen zu glauben. Auf dem Berg der Akropolis weht ein rauer Wind, die Sonne erhellt die Säulen der Tempel und Ruinen und in einem knorrigen Pinienbaum döst eine getigerte Katze. Wo sonst könnte eine Rundreise durch die griechische Sagenwelt ihren Anfang nehmen als in Athen?
Aber Athen ist natürlich nicht nur Geschichte! Die Stadt ist vor allem Zentrum alles Lebendigen, stets im Wandel und voller kreativer Energie. Zurück im historischen Zentrum Plaka, inmitten hipper Cafés und junger Leute, trinken Athenerinnen und Athener ihren morgendlichen Espresso und diskutieren über Gott und die Welt. Aber entdeckt auch die alternativen und weniger bekannten Viertel der Stadt. In Psiri oder Exarchia findet ihr einmalige Graffitis, Kunstläden und stilvolle Bars. Und falls euch die Sonne oder der Trubel zu viel wird, erreicht ihr über die A6 in einer knappen Stunde die Athener Riviera. Und so zwischen den felsigen Küsten, Stränden und dem Tempel des Poseidons ist die Welt der alten Titanen schon wieder sehr lebendig…
Nach zwei, drei Tagen Trubel in Athen beginnt euer eigentlicher Roadtrip. Verlasst die Hauptstadt in westlicher Richtung und folgt der Autobahn 8 bis nach Korinth. Lasst die Fenster ruhig offen und genießt die Fahrt vorbei an schäumenden Küsten und kargen Felsgebirgen. Und warum nicht anhalten, wo es euch gefällt? Die schönsten Orte finden sich meist ganz ungeplant. Korinth ist eine sehr entspannte, griechische Kleinstadt mit vielen Fußgängerzonen, Palmenalleen und einer kräftigen Meeresbrise. Einen frischen Kaffee in der Hand, den Blick auf die angrenzende Bergwelt gerichtet, fühlt sich alles schon viel weniger touristisch an.
Eigentliches Highlight der Küstenstadt ist der Tempel des Apollo. Hoch oben über den Klippen des Ionischen Meeres zeugen diese gewaltigen Säulen von der tragischen Liebesgeschichte des verirrten Lichtgottes. Aus Rache schoss Eros ihm einen Pfeil ins Herz. Daraufhin verliebte er sich hoffnungslos in Daphne. Die verschmähte ihn jedoch. Als Daphnes Vater seine Tochter vor dem Verehrer fliehen sah, verwandelte er sie zu ihrem Schutz in einen Lorbeerbaum. Und seitdem trugen Apollo und viele nach ihm einen Lorbeerkranz auf dem Kopf.
An einem heißen Tag wanderte der Held Perseus durch die Berge und Täler der Peloponnes. Mit einem großen Pilzhut schöpfte er Wasser aus einer Quelle. Aus den Tropfen, die in der Erde versanken, soll die Stadt Mykes entstanden sein. Was auch immer an dieser Geschichte wahr ist oder nicht, die Ruinen von Mykene sind ein absolutes Muss bei einem Roadtrip durch die Peloponnes!
Mit dem Auto gelangt ihr von Korinth aus in einer halben Stunde bis zur Kultstätte. Folgt einfach der Fernstraße 7 nach Süden. Direkt gegenüber der Ruinen befindet sich ein kostenfreier Parkplatz. Besonders beeindruckend sind die alten Kuppelgräber und das Amphitheater. Und vielleicht habt ihr ja Glück und es findet gerade das Argos-Mykene-Festival statt. So ein Konzert unter freiem Himmel in den antiken Burggemäuern ist etwas sehr Besonderes!
Falls ihr in der ländlichen Umgebung noch ein Weilchen länger bleiben wollt, finden sich einige charmante Hotels in der Umgebung. Alternativ dazu fahrt ihr weiter nach Tripoli und verbringt den Abend bei einem guten Glas Wein in einer Bar.
Gut ausgeschlafen und mit neuer Energie geht es weiter Richtung Westen zu den Wasserfällen von Polylimnio. Von Tripoli aus führt die A7 bis zum Autobahnkreuz von Mikromani. An dieser Stelle wechselt ihr auf die Fernstraße 82 bis nach Kazarma. Jetzt folgt ihr einfach der Beschilderung bis zum Parkplatz kurz vor Polylimnio.
Vielleicht wird das euer schönster Urlaubstag. Schon von weitem ist das Rauschen des Wasserfalls zu hören. Kleine Wanderwege führen den Berg hinauf und hinunter, überall tauchen kleine Seen und Teiche auf und das Wasser der Becken leuchtet türkisblau. Trotz der sommerlichen Hitze wird euch der Sprung ins kühle Nass einiges an Überwindung kosten – die Bergseen sind eiskalt. Mit etwas Glück entdeckt ihr bei euren Wanderungen die geheimnisvollen Schmetterlingshöhlen.
Gen Abend geht es weiter zum Küstendorf Kalamata, welches bei vielen Reisenden für seinen positiven und familiären Spirit bekannt ist. Falls ihr noch Kraft habt, lohnt sich ein Spaziergang durch die historische Altstadt. Und am nächsten Morgen wartet ein frischer Delikatessenmarkt mit dem besten Olivenöl des Landes auf euch!
Gute Seelen gingen bei den alten Griechen ins Elysium ein, auch genannt die Inseln der Seligen. Auf Frevler hingegen wartete der düstere Tartaros, die Unterwelt des Hades. In diesem Sinne darf der Besuch einer verwunschenen Höhle auf eurer Mythenreise natürlich nicht fehlen!
Der Weg von Kalamata bis zu den Tropfsteinhöhlen führt immer gen Süden an der Küste entlang, vorbei an Dörfern, Stränden und einsamen Felsbuchten. Lasst euch Zeit und genießt die spektakuläre Landschaft! In Diros angekommen, empfängt euch eine fast wüstenartige, einsame Küstenwelt – ein bisschen wie das Ende der Welt, nur schöner.
Der Weg zu den Höhlen führt weit hinab ins Dunkle. Unten angelangt, geht die Reise weiter auf kleinen, wackeligen Booten durch verschlungene Gänge, vorbei an bizarr geformten Stalaktiten und Stalakmiten. Es ist auffallend still in dieser unterirdischen Grotte, nur ab und zu hört man ein leises Plätschern. Wieder im Tageslicht angekommen, warten das kleinste und ursprünglichste Dorf der Reise sowie ein sehr romantisches Hotel auf euren Besuch.
Wallendes blondes Haar, eine gerade, herrschaftliche Nase und Augen klarer als das Meer – kein Wunder, dass wegen der schönen Helena, Tochter des Zeus, der Krieg ausbrach. Von vergangenen Tagen zeugen heute allerdings nur noch ein paar Ruinen auf der Akropolis und ein archäologisches Museum. Mit eurem Leihwagen erreicht ihr Sparta über die A39 in nördlicher Richtung.
Reisende, denen beim Anblick der majestätischen Taygeto-Berge schon die Füße kribbeln, sollten sich auf keinen Fall einen Trip durch das Mittelgebirge entgehen lassen! Auf dem Weg nach Sparta führt ein Weg bei Xirokampi links in die Berge bis nah an den Gipfel heran. Der Aufstieg ist definitiv kein Spaziergang, aber es lohnt sich! Den Ausblick vom 2.407 Meter hoch gelegenen Pyramidenberg Hagios Ilias über die kargen Felsspitzen und Täler werdet ihr so schnell nicht vergessen. Und natürlich gibt es auch zu diesem Ort eine Überlieferung: Im alten Sparta war es grausame Sitte, Neugeborene, die zu schwach oder eingeschränkt waren, in eine Felsspalte zu werfen. Gott sei Dank ist das längst Geschichte!
Nach einiger Zeit so nah an den Wolken führt euch unsere Route wieder an die Küste zur romantischsten Stadt der Peloponnes.
Dass ein Meeresgott Nafplio aus dem Wasser gehoben haben soll, glaubt man gern. Die verträumte Gemeinde lädt zu langen Spaziergängen und Entdeckungsreisen ein – überall blüht und wächst es und Hektik scheint den Griechinnen und Griechen sowieso ein Fremdwort zu sein. Der beschauliche Küstenort ist der richtige Spot, um nach langen Wanderungen wieder Energie zu tanken. Von Sparta aus führt euch euer Weg über die A39 bis nach Tripoli und im Anschluss über die A7 bis nach Argos. Dann ist es nur noch ein Katzensprung entlang der A70 gen Süden bis nach Nafplio.
Durch die historischen Gassen weht eine salzige Brise und der Himmel ist von einem tiefen Blau durchzigen. Die Luft ist leicht, die Menschen entspannt und überall verbergen sich liebevolle Details, Cafés, kreative Läden und ein paar faulenzende Katzen. Nach einem starken Espresso geht es hinauf zur Burg Palamidi. Von hier oben eröffnet sich ein fantastischer Blick über den Ozean, die Berge und die angrenzenden Strände. Falls dann noch Zeit ist, empfiehlt sich ein Bootstrip zur Festung Akronafplia. Nach ein paar Tagen kleinstädtischer Romantik führt euch unsere Reise schließlich zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Das gewaltige Amphitheater ist gut gefüllt. Die Szenerie wird vom Mondlicht und Tausenden von Kerzen erhellt. Die Schauspielerin hebt sich in einer letzten dramatischen Geste ihrem Mörder entgegen und sinkt dann scheinbar tot in sich zusammen: Nirgends sonst werden die Mythen so lebendig wie bei den Theaterstücken des alljährlichen Sommerfestes von Epidauros. Und was könnte es für einen besseren Abschluss einer Sagenrundreise geben, als endlich einmal live mit dabei zu sein? Aber auch bei Tag ist die alte Kultstätte des Heilgottes Asklepios ein spannendes Relikt vergangener Zeiten. Seit 1988 gehört die Anlage zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Von Nafplio aus gelangt ihr auf direktem Weg über die A70 gen Osten bis nach Epidauros. Falls euch noch ein wenig Zeit bleibt, verbringt die Nacht doch im kleinen Hafenstädtchen Archea Epidavros. Dann ein letzter Kaffee am Meer, bevor ihr leider, leider das Ende Ihrer Rundreise erreicht. Aber es muss ja nicht das letzte Mal gewesen sein!
Götter, Strand und Spiele entdecken
Wie die mächtige Hand Zeus‘ ragt die Peloponnes südwestlich von Athen ins Mittelmeer. Mit legendären Ruinenstädten sowie einem idyllischen Landesinneren gilt die Halbinsel als kulturhistorische Schatzkammer.
- Startpunkt: Athen
- Reine Fahrzeit: ca. 12h 30min
- Stationen: 7 Stopps
- Streckenlänge: 930 Kilometer
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Wie die mächtige Hand Zeus‘ ragt die Peloponnes südwestlich von Athen ins Mittelmeer. Mit legendären Ruinenstädten wie Olympia, Korinth und Mykene sowie einem idyllischen, in weiten Teilen noch traditionell geprägten Landesinneren gilt die Halbinsel als kulturhistorische Schatzkammer Griechenlands. Bisher vom Massentourismus weitestgehend verschont, eignet sich diese Region ganz besonders für eine individuelle Urlaubsreise mit dem Mietwagen. Dabei wandert ihr nicht nur auf den Spuren antiker Krieger und Sportler, sondern seht auch einige der schönsten Strände des griechischen Festlands. Folgt unserer Route von Athen aus und entdeckt das Beste, was Griechenland landschaftlich und kulturell zu bieten hat!
Beginnt eure Rundreise über die Peloponnes am besten in der griechischen Hauptstadt Athen, die ihr dank zahlreicher Linienflüge von vielen Städten Deutschlands aus innerhalb weniger Stunden erreichen könnt. Die jahrtausendealte Metropole ist die mit Abstand bevölkerungsreichste Stadt des Landes und aufgrund ihrer zahlreichen Sehenswürdigkeiten, den hervorragenden Museen und ihres aufregenden Nachtlebens eines der meistbesuchten Reiseziele Europas.
Über dem endlosen Häusermeer thront das wohl bekannteste Bauwerk des ganzen Landes: das Parthenon auf der Athener Akropolis. Ein Besuch dieser Tempel- und Befestigungsanlage aus dem fünften Jahrhundert vor Christus lohnt sich nicht nur wegen der imposanten historischen Gebäude und Ruinen, sondern auch aufgrund der beeindruckenden Aussicht auf die gesamte Stadt. Am Fuße des Burgbergs befindet sich zudem das 2009 eröffnete Akropolismuseum mit Tausenden Exponaten aus der griechischen Antike.
Für einen gemütlichen Spaziergang durch die Athener Altstadt eignet sich das Viertel Plaka besonders gut. Hier gibt es nicht nur urige Handwerksgeschäfte, sondern auch gemütliche Tavernen und Cafés, in denen ihr die griechische Gastfreundschaft genießen könnt. Wenn ihr dem quirligen Großstadtleben und der Hitze während der Sommermonate entfliehen wollt, lohnt sich eine Fahrt mit dem Mietwagen zum Strand Avlaki beim nahe gelegenen Küstenort Porto Rafti. Entdeckt Athen so lange ihr wollt. Doch irgendwann wird es Zeit aufzubrechen und den ersten Abschnitt der Rundreise in Angriff zu nehmen: Korinth.
Über die Autobahn 8 verlasst ihr die griechische Hauptstadt Athen in Richtung Westen und erreicht nach etwas mehr als einer Stunde Fahrtzeit eure erste Station auf der Peloponnes, Korinth. Gut sieben Kilometer südwestlich der heutigen Stadt befinden sich die Ruinen der einst blühenden antiken Handelsmetropole, die für ihre Keramikherstellung und einen ausgiebig zelebrierten Aphrodite-Kult bekannt war.
Das alte Korinth liegt am Fuße eines über 500 Meter hohen Tafelbergs namens Akrokorinth, mit mächtiger Festung und hervorragender Aussicht auf die Anlage sowie die umgebende Landschaft und das Meer. Wahrzeichen der Ausgrabungsstätte sind die Überreste des Apollontempels, der unter anderem auch architektonisches Vorbild für das Athener Parthenon war. Darüber hinaus zählen die mit Marmorplatten gepflasterte Hauptstraße Lechaion sowie der prunkvolle Peirene-Brunnen, der einst die gesamte Stadt mit Trinkwasser versorgte, zu den Highlights Korinths. Mehr zur Geschichte des Ortes sowie einige erstaunliche Artefakte bietet die Ausstellung des Archäologischen Museums direkt auf dem Gelände.
Im Anschluss an eure spannende Entdeckungstour könnt ihr den Tag im Zentrum oder an der Uferpromenade des heutigen Korinths ausklingen lassen, bevor ihr euch am nächsten Morgen an die Westküste der Peloponnes begebt.
Eure nächste Station, das antike Olympia, erreicht ihr, indem ihr der Autobahn 7 Richtung Tripoli im „Arkadien“ genannten Zentrum der Peloponnes folgt und nördlich der Stadt auf die Nationalstraße 74 in Richtung Pyrgos wechselt. Ob ihr auf halbem Wege zwischen Korinth und Tripoli den Überresten des antiken Mykene einen Besuch abstattet oder euch sofort auf den rund zweistündigen Weg nach Olympia durch die ländliche Idylle begebt, bleibt euch selbst überlassen.
Die Stadt Olympia, Heiligtum des obersten Gottes Zeus, war Austragungsort der nach ihr benannten Olympischen Spiele während der griechischen Antike. Die ersten Wettkämpfe werden auf das Jahr 776 vor Christus datiert. Wie auch heute fanden sie alle vier Jahre statt. Neben den Ruinen des Zeus-Tempels zählen insbesondere das Stadion sowie das Philippeion, die Überreste eines Rundbaus aus dem vierten Jahrhundert vor Christus, zu den Highlights vor Ort. Im benachbarten Archäologischen Museum finden sich dagegen Schätze wie Hermes von Praxiteles, eine der detailliertesten Figurenplastik der Antike und das aus mehreren lebensgroßen Figuren bestehende Fries des Zeus-Tempels – ein unvergleichliches Meisterwerk!
Den Tag könnt ihr wahlweise in einem der vielen gemütlichen Restaurants der nahe gelegenen Stadt Pyrgos oder in einem der zahlreichen Küstenorte direkt am Strand ausklingen lassen. Der südlich von Pyrgos gelegene, kilometerlange Sandstrand von Zacharo ist einer der schönsten der Peloponnes.
Weiter geht es auf der Rundreise über die Peloponnes in das Küstenstädtchen Pylos im Südwesten der Halbinsel. Startet in Pyrgos, folgt einfach der Autobahn 5 in Richtung Süden entlang der wunderschönen Westküste und erreicht euer Ziel nach gut zwei Stunden Fahrzeit.
Pylos liegt am südlichen Ende der Bucht von Navarino. Durch die zum offenen Meer hin lang gestreckte Insel Sphaktiria ist sie vor hohen Wellen und Meeresströmungen geschützt. Die wenige hundert Meter Luftlinie entfernte, direkt gegenüberliegende Voidokilia – oder Ochsenbauch-Bucht – verfügt mit dem Golden Beach über den wohl schönsten Strand der gesamten Peloponnes. Wer sich nach den zahlreichen kulturellen Ausflügen der Vortage auf mehr Strandfeeling und Erholung freut, kann daher auch gern länger hier verweilen.
Architektonisch trumpft die Kleinstadt mit ihren zahlreichen engen Gassen, Treppen und dem mächtigen Neokastro aus dem 16. Jahrhundert auf, dessen breite Mauern sich bestens für einen Rundgang eignen. Unterhalb der Anlage befindet sich die Nestor-Grotte, in der der gleichnamige König einst seine Rinder geschlachtet haben soll.
Nach entspannten Strandtagen in Pylos schließt sich Mystras abseits der Küste Ihrem Routenplan an. Die byzantinische Ruinenstadt am Taygetos-Gebirge erreicht ihr von Pylos aus über die Nationalstraße 82 mit dem Mietwagen in gut zwei Stunden. Für die Erkundung des weitläufigen Geländes solltet ihr euch ruhig einen ganzen Tag Zeit nehmen.
Vom einstigen Glanz der spätmittelalterlichen Metropole sind allerhand Kirchen mit farbenprächtigen Wandmalereien und hohen Kuppeldecken sowie die mächtigen Befestigungsanlagen der Unter- und Oberstadt erhalten. Das Pantanassa-Kloster mit seinem herrlichen Deckenfresko in der Klosterkirche ist nach wie vor von Nonnen bewohnt und hat auch für Souvenirjägerinnen und -jäger den einen oder anderen Schatz zu bieten.
Vom Vorhof der weithin sichtbaren Bischofskirche könnt ihr zudem einen beeindruckenden Ausblick auf die lakonische Ebene und das moderne Sparta genießen, wohin ihr euch nach eurer Besichtigungstour begeben könnt. Wenn ihr möchtet, könnt ihr auf dem Weg zum Hotel den Überresten des antiken Spartas einen Besuch abstatten.
Kaum ins Landesinnere abgebogen, geht es für den nächsten Zwischenstopp schon wieder ans Meer. Genauer gesagt nach Gythio. Ihr erreicht den Ort von Sparta aus über die Europastraße E961 in Richtung Süden.
Die kleine Hafenstadt verfügt über eine lange, äußerst sehenswerte Hafenpromenade an der gleichnamigen Bucht, die ihr zusammen mit den steilen Treppen in den engen Altstadtgassen ein typisch griechisches Ambiente verleiht. Zahlreiche neoklassizistische Häuser vom Meer bis zu den Hängen des Taygetos-Gebirges prägen das Bild vor Ort.
Nach einem Spaziergang durch Gythio bieten sich einige interessante Orte in der Umgebung der Kleinstadt für einen Ausflug an. Neben den Stränden von Mavrovouni, Vathy und Selinitsa mit seinem rostigen Schiffswrack zählen dazu auch die kleine Insel Marathonisi mit Pinienwald und Leuchtturm sowie die Tropfsteinhöhlen von Pirgos Dirou. Letztere befinden sich gut 30 Kilometer südlich von Gythio und können während einer Bootsfahrt unter den mächtigen Stalaktiten besichtigt werden.
Von Gythio geht es weiter zur letzten Station eurer Rundriese nach Nafplio im Osten der Peloponnes.
Nafplio, die Hafenstadt am Argolischen Golf, erreichen Autofahrende von Gynthio aus über die Europastraße E961 bis Tripoli. Dort wechselt ihr auf die Autobahn 7 in Richtung Osten und erreicht die Stadt nach gut zwei Stunden Fahrzeit.
Mit seinen engen Gassen, der Hafenpromenade, seinen beeindruckenden Plätzen, den zahlreichen Cafés und Tavernen hat Nafplio einiges zu bieten. Die erste Hauptstadt des modernen Griechenlands besitzt eine über 999 Treppen zu besteigende Burganlage namens Palamidi, die sich oberhalb der bunten Altstadt befindet. Von dort aus können sich Besuchende nicht nur einen praktischen Überblick vom Ort verschaffen, sondern auch die schöne Aussicht auf den Hafen, die Festungsinsel Bourtzi und das türkisblaue Meer genießen.
Habt ihr die Stadt erkundet, lohnt sich zudem die Fahrt zur Küste im Westen, wo sich mit dem Epidauros eine äußerst sehenswerte antike Anlage zu Ehren des griechischen Heilgottes Asklepios befindet, mit gewaltigem Amphitheater, großem Stadion und Gymnasion. Auch die zwischen Nafplio und Korinth gelegene Ausgrabungsstätte Mykene ist einen Besuch wert. Nach eurem Aufenthalt in Nafplio führen euch die Autobahnen 7 und 8 zurück nach Athen.