- Must-See: Der Marktplatz von Lendas
- Restaurant-Empfehlung: In der Taverne El Greco wartet die Frau des Hauses mit lokalen Köstlichkeiten auf
- Hotel-Empfehlung: Die elegante Unterkunft Mythos Suites Diskos bietet tollen Blick aufs Meer
Mit CHECK24 zum unvergesslichen Kreta Roadtrip
Die griechische Insel Kreta verwöhnt Reisende nicht nur mit traumhaften Stränden und ihrer Naturschönheit. Zwischen Mittelmeer und Bergen offenbaren sich auch viele Kulturstätte, die die bewegte Geschichte der Insel verdeutlichen. Allen voran der Palast von Knossos, welcher Reisende zurück in die Zeit der minoischen Kultur, der frühsten Hochkultur Europas, versetzt. Bei einem Roadtrip kannst du die schönsten Orte, Strände und Geheimtipps der facettenreichen Insel besonders gut erkunden. CHECK24 ist dir nicht nur bei der Suche nach günstigen Mietwagen, Flügen und Unterkünften auf Kreta behilflich, sondern versorgt dich zudem noch mit hilfreichen Länderinformationen zu deinem Lieblingsziel.
Tipps für die perfekte Kreta Rundreise
Beste Roadtrip-Zeit
Kreta ist vor allem von Mai bis Oktober ein beliebtes Reiseziel für Badeurlaub. Da es von Juni bis August gerne einmal über 35 Grad heiß wird, ist ein Roadtrip im Frühjahr und Herbst zu empfehlen. Bei angenehm milden Temperaturen kann die Insel entspannt erkundet werden.
Fahrzeugempfehlung
Für das Erkunden der Insel ist ein Kleinwagen ausreichend. Sollen verstecktere Ziele in den Bergen angefahren werden, kann ein Fahrzeug mit Allradantrieb sinnvoll sein. Mit wenig Gepäck im Sommer macht auf Kreta auch ein Roadtrip mit Cabrio richtig Spaß.
Sicherheit
Allgemein gilt Kreta als sicheres Reiseziel. In Städten, an Sehenswürdigkeiten und an belebten Orten empfiehlt es sich dennoch, auf Wertgegenstände zu achten. Wertsachen sollten überdies nicht im Auto zurückgelassen und der Mietwagen stets verschlossen werden.
Campen & Übernachten
Wildcampen ist in ganz Griechenland untersagt, allerdings wird dies an einigen Orten Kretas relativ lockerer gesehen. Insgesamt gibt es viele schön gelegene Campingplätze und Unterkünfte für jedes Budget. In der Hauptsaison sollten diese im Vorhinein gebucht werden.
Unterwegs auf der Straße
Kretas Straßen sind vor allem rund um die Touristenorte gut ausgebaut, dennoch muss ab und zu auch mit einfachen Schotterstraßen und sehr kurvenreichen Abschnitten gerechnet werden – vor allem in den Bergen. Entlang der Schnellstraßen und in den großen Orten gibt es Tankstellen.
Kosten & Preise
Auf Kreta kann Urlaub für jede Preisklasse gemacht werden. In der Hauptsaison sind die Preise für Mietwagen etwas höher, liegen aber noch unter dem deutschen Durchschnitt. Benzin ist auf der Insel etwas teuer als auf dem griechischen Festland oder in Deutschland.
Anreise mit dem Flugzeug
Wer Kreta nicht mit der Fähre erreicht, kommt am besten am Flughafen Heraklion im Norden der Insel an. Dieser wird direkt von den griechischen Fluggesellschaften Aegean Airlines und Olympic Air angeflogen. Am Flughafen findet sich eine Auswahl an bekannten Mietwagenanbietern.
Verkehrsregeln
Der Straßenverkehr auf Kreta birgt einige Eigenheiten, so wird der Standstreifen häufig als rechte Spur genutzt, um andere Autos überholen zu lassen. Im Kreisverkehr haben die einfahrenden Autos Vorrang. Weitere Informationen liefert unser Länderführer Griechenland.
Strecken-Ideen für einen Kreta Roadtrip
Roadtrip durch Kretas Westen: Idylle und Natur für Individualisten
Glasklares Wasser und saubere Sandstrände, idyllische Küstenstädte und geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten lassen eine Rundreise durch Kretas Südwesten zu einem unvergesslichen Urlaubsabenteuer werden.
- Startpunkt: Heraklion
- Reine Fahrzeit: ca. 11h 45min
- Stationen: 7 Stopps
- Streckenlänge: 540 Kilometer
Westkreta Route ausklappen
Glasklares Wasser und saubere Sandstrände, idyllische Küstenstädte und geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten lassen eine Rundreise durch Kretas Südwesten zu einem unvergesslichen Urlaubsabenteuer werden: Die Region blieb bis heute von großen Hotelanlagen verschont und bietet Raum für Individualreisende und Ruhesuchende sowie für Familien. Orte wie Matala oder Lendas haben sich das Flair der Hippiebewegung der 60er Jahre bewahrt, während die Küstenstädte Chania oder Rethymnon im Nordwesten eine facettenreiche Geschichte aufweisen. Mit unseren Tipps für eine Rundreise mit dem Mietwagen wird der Kreta-Urlaub zum abwechslungsreichen und erholsamen Unterfangen, bei dem ihr einige der schönsten Flecken der Insel entdeckt.
Nachdem ihr am Flughafen von Heraklion euren Mietwagen in Empfang genommen habt, geht’s gleich die A90 in westliche- und anschließend die E97 in südliche Richtung bis zur Ausfahrt Tympaki/Agia Galini. Achtung: Das letzte Stück der Strecke führt über eine steinige Waldstraße mit teils steilen Anfahrten und engen Kurven. Vorbei an etlichen Schafherden, die nur ungern die Straße freigeben, könnt ihr in Lendas typisch kretische Gastfreundschaft kennenlernen. Egal ob ihr hier Mittagessen oder nur einen Kaffee trinken wollt: In den Restaurants und Cafés rund um den kleinen Markt werdet ihr von den Einheimischen herzlich empfangen. Diese verraten Besucherinnen und Besuchern auch gerne den Weg zum Strand von Diskos, einem echten Insidertipp zum Baden. Die kleine Sandbucht hinter einer Bergkuppe im Westen von Lendas wird hauptsächlich von Individualistinnen und Individualisten besiedelt, die im Auto oder Zelt am Strand nächtigen.
Nach einem gemütlichen Vormittag in Lendas geht es weiter in das nur knappe 40 Kilometer entfernte Matala. Eine gute Autostunde solltet ihr dafür einrechnen. Während sich die meisten Unterkünfte der ehemaligen Hippiehochburg oberhalb des Strandes entlang der Straße nach Matala befinden, gibt es zahlreiche gemütliche Restaurants und Cafés in Strandnähe. Der feine Kiesstrand in der Bucht von Matala führt flach ins klare Wasser. Die Stadt bietet sich aber nicht nur für eine kurze Erfrischung an: Der Strand wird zur rechten Seite von einer porösen Steinwand begrenzt, in der sich die Hauptattraktion des Ortes befindet. Die Wohnhöhlen, die bereits aus der Jungsteinzeit stammen, dienten den Hippies der 60er-Jahre als ideale Unterkunft auf Kreta. Heute verlangt die Ortschaft Eintritt, um die Höhlen besichtigen zu können.
Das nächste Ziel unserer Rundreise ist etwa 200 Kilometer von Matala entfernt: Sougia. Hier erwartet euch die 13 Kilometer lange Schlucht von Samaria – eines der beliebtesten Ausflugsziele Kretas. Die Wanderung hat es jedoch in sich und das nicht nur landschaftlich – der Weg führt von der Omalos Hochebene am nördlichen Ende über 1.200 Höhenmeter bis ans Libysche Meer nach Agia Roumeli. Ruht euch erst einmal in Sougia aus und lasst den Mietwagen am nächsten Tag hier stehen, um den Bus nach Omalos (nur sonntags) zu erwischen. Von Montag bis Samstag müssen Reisende ein Taxi nehmen oder den Bus in Richtung Chania und ab Agia Irini dann mit dem Taxi weiter nach Omalos fahren. Die Schlucht kann zwischen Mai und Oktober begangen werden.
Wem die Wanderung durch die Samaria-Schlucht zu lang ist, der kann am westlichen Ende des Strandes dem atemberaubenden Küstenweg nach Paleochora folgen. Unterwegs finden sich immer wieder lauschige Badebuchten für die verdiente Abkühlung zwischendurch. Abends geht es mit der Fähre zurück nach Sougia.
Das gemütliche Küstenstädtchen Paleochora liegt am sonnenreichsten Punkt von Kreta im äußeren Südwesten. Von Sougia aus fahrt ihr eine knappe Stunde durch die sehenswerte Natur im Landesinneren, bis ihr Paleochora erreicht, das sich auf einer kleinen Halbinsel befindet. Während die mit Pensionen und Restaurants gesäumte Promenade auf der Ostseite zu einem überschaubaren Kiesstrand führt, zeichnet sich die Westseite durch einen dichter besuchten Sandstrand aus.
Die vielen Unterkünfte in Paleochora stellen euch vor die Qual der Wahl, wo ihr eure erste von zwei Nächten verbringen möchtet. Der Ort bietet sich als idealer Ausgangspunkt für herrliche Wanderungen an. Ihr könnt das Auto hier unbesorgt am Straßenrand stehenlassen. Für alle, die sich tags zuvor für die Samaria-Schlucht entschieden haben, bietet sich nun die Fähre nach Sougia an, um von dort auf einer Halbtagestour über den bezaubernden Küstenweg zurück nach Paleochora zu wandern. Ein besonderes Erlebnis ist aber auch ein Küstenspaziergang zum Strand von Anidri, von hier gibt es die Möglichkeit, durch die Schlucht von Anidri zu wandern.
Bevor ihr den Süden verlasst, stattet dem berühmten Strand vor Elafonisi noch einen Besuch ab. Nur eine gute Autostunde führt die Straße ab Paleochora erst in Richtung Norden und kurz vor Vlatos schließlich gen Südwesten bis ihr die berühmte „Hirsch-Insel“ erreicht. Bei ruhigen Bedingungen ist Elafonisi über eine Sandbank mit der Hauptinsel Kreta verbunden. Das knöcheltiefe Wasser wurde an mancher Stelle durch Muschelteilchen rosa eingefärbt und bildet gemeinsam mit dem perlweißen Sand ein ganz besonderes Flair. Wer gerne länger bleiben möchte, kann hier unmittelbar am Strand campieren.
Auf dem Weg nach Rethymnon bietet sich der Besuch einer Oliven-Farm an – verführerische Verkostung inklusive. Das Biolea Astrikas Estate beispielsweise liegt auf der Straße Kalimvariou-Panethimnos, die von Elafonisi nördlich in Richtung Kamisiana führt. Macht euch nach einer interessanten Pause auf der Farm – bei der ihr nicht nur Wissenswertes über die Herstellung von Bio-Olivenöl erfahrt, sondern mit allen Sinnen der kretischen Olive auf die Spur kommt – auf den Weg nach Rethymnon, dem vorletzten Ziel der Rundreise durch den Westen von Kreta. Die Straße führt vorbei an der Hafenstadt Chania meist küstennah gen Osten. Das bunte Rethymnon zeugt noch heute von seiner bewegten Geschichte geprägt von römischen, griechischen, türkischen und sogar russischen Herrschaften.
Die aus der Zeit der venezianischen Besetzung stammende beeindruckende Festungsanlage erhebt sich aus der Altstadt und will besichtigt werden. Zudem gilt der Strand von Rethymnon als einer der schönsten von ganz Kreta. Während ihr im Anschluss an Sightseeing und Badespaß in der heimeligen Altstadt noch eine Kaffeepause einlegt, könnt ihr euch langsam aber sicher schon einmal auf euer letztes Ziel Heraklion einstellen.
Von Rethymnon führt die Autobahn entlang der Küste schließlich in die Inselhauptstadt. Hier bietet sich die lebhafte Fußgängerzone mit ihren zahlreichen Restaurants und Geschäften nicht nur für ein traditionelles kretisches Abschiedsessen an, sondern auch für eine erfolgreiche Souvenirjagd. Als inoffizielles Zentrum der Stadt gilt bei den Einheimischen der Löwenbrunnen „Morosini“ am Eleftheriou Venizelou Platz, um den sich ein großer Teil des touristischen Lebens in der Hauptstadt abspielt. Zur beliebtesten Sehenswürdigkeit gehört Knossos: Der größte Palast der Minoer befindet sich etwa fünf Kilometer außerhalb der Stadt.