- Must See: Altes Rathaus, Marktplatz, Mangturm, Seepromenade, Stadtgarten
- Restaurant-Empfehlung: Im „Valentin” werden Gäste mit europäischen Gerichten auf hohem Niveau und regionalen Bio-Produkten verwöhnt.
- Hotel-Tipp: Das elegante 5-Sterne-Hotel Bayerischer Hof befindet sich direkt am Hafen – mit Blick auf die Alpen und den Bodensee.
- Ferienwohnungs-Tipp: Minimalisten und Minimalistinnen freuen sich über das schicke Holzhäuschen der Ferienwohnung Eyrich mit hübschem Balkon.
Plane deinen Roadtrip durch Deutschland mit CHECK24
Warum weit wegfliegen, wenn es zuhause ebenso schön ist? Ob beim entspannten Spazieren an endlosen Stränden der deutschen Ostsee, während einer City-Tour durch die spannendsten Städte der Bundesrepublik oder bei aufregenden Kurvenfahrten durch herrliche Berglandschaften – in Deutschland gibt es einiges zu entdecken! Erlebe die Heimat intensiv wie nie und profitiere bei einer Rundreise von Deutschlands Facettenreichtum. Egal, ob mit dem eigenen Auto oder mit dem Mietwagen: CHECK24 versorgt dich mit spannenden Geheimtipps und den besten Routen für deinen Roadtrip durch Deutschland.
Tipps für deinen Deutschland Roadtrip
Beste Roadtrip-Zeit
Die beste Zeit für einen Roadtrip durch Deutschland liegt zwischen den Monaten April bis September. Im Frühjahr locken die sattgrünen Wälder, während im Sommer das Meer und die Küste zum erholsamen Sonnenbad rufen. Auch der Spätsommer eignet sich noch für spannendes Sightseeing!
Wichtige Dokumente
Bei einem Roadtrip durch Deutschland sollten zwei Dokumente nicht fehlen: zum einen der Führerschein und zum anderen der Personalausweis. Im Falle einer Verkehrskontrolle hast du auf diese Weise alles parat, was benötigt wird. Ein Reisepass ist nicht nötig.
Gängige Mietbedingungen
Das generelle Mindestalter, um einen Mietwagen fahren zu dürfen, liegt bei 18 Jahren. Dabei kommt es allerdings auf die Autovermietung an und was genau in den Vereinbarungen steht. Dort findest du auch Informationen bezüglich Grenzübertritt oder Zusatzfahrer und -fahrerinnen.
Sicherheit
Deutschland gilt als sehr sicheres Land. Natürlich gibt es auch hier Orte, die du besser meiden solltest, jedoch finden sich diese eher in den Großstädten und nicht auf den hier gelisteten Routen für einen Roadtrip.
Campen & Übernachten
Wildcampen ist in Deutschland nicht erlaubt, dies stellt aber angesichts der hohen Dichte an Campingplätzen in der Bundesrepublik kein Problem dar: Ob Nordsee, Ostsee oder Allgäu, Campingbegeisterte finden überall eine gemütliche Parzelle, in der das Zelt errichtet werden kann.
Unterwegs auf der Straße
Das Tankstellennetz ist mit seiner hohen Dichte perfekt für Roadtrip-Reisende. Alle paar Kilometer besteht auf den Autobahnen die Möglichkeit, zu tanken und jeder kleine Ort verfügt über eine Tankstelle. Die Straßen sind größtenteils gut ausgebaut und schlaglochfrei.
Kosten & Preise
Die Kosten für einen Mietwagen hängen natürlich von der Fahrzeugklasse und Mietdauer ab, wobei hier bereits durch cleveres Vergleichen ordentlich gespart werden kann. Die Unterkünfte auf den Routen sind durchaus erschwinglich und bieten angenehmen Komfort für Reisende.
Verkehrsregeln
In Deutschland gilt Rechtsverkehr. Auf der Autobahn gibt es Abschnitte ohne Geschwindigkeitsbegrenzung, während innerhalb von Ortschaften 50 Stundenkilometer und auf der Landstraße 100 gelten. Eine Maut wird nicht verlangt. Näheres findest du auch in unserem Länderführer Deutschland.
Lass dich inspirieren - Routen für Deutschland Roadtrips
Roadtrip entlang der Deutschen Alpenstraße
Riesige Berge, malerische Wiesen sowie charmante bayerische Dörfer – all das und mehr erwartet euch entlang der Deutschen Alpenstraße. Die Panoramatour schlängelt sich entlang beeindruckender Serpentinen und Aussichtspunkte.
- Länge der Strecke: 450 km
- Geschätzte Fahrzeit: ca. 8h
- Start der Route: Lindau am Bodensee
- Anzahl Stopps: 12
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Wunderschöner Startpunkt der Deutschen Alpenstraße ist Lindau am Bodensee. Die Inselstadt vor der atemberaubenden Kulisse der Alpenkette besteht aus zwei Teilen: den Ortsteilen an Land sowie der Altstadtinsel im Bodensee. Wahrzeichen der Stadt ist ihre schmucke Hafeneinfahrt, welche der steinerne Lindauer Leuchtturm auf der einen Seite sowie der bayerische Löwe auf der anderen Seite zieren. Darüber hinaus lohnt sich ein Spaziergang durch die Altstadt, die mit einigen architektonischen Perlen sowie gemütlichen Gassen mit Kopfsteinpflaster aufwartet. Auf Grund der Vielzahl an hübschen Sehenswürdigkeiten und den diversen Aktivitätsmöglichkeiten am Bodensee lohnt sich auch ein mehrtägiger Aufenthalt in Lindau. So bleibt Zeit, von den Lindauer Kultur-und Wassersportangeboten zu profitieren und den Urlaub zum Beispiel durch einen Nachmittag im schönen Jugendstilbad Bad Schachen oder einen Segelturn über den Bodensee zu versüßen. An regnerischen Tagen versorgt das Stadtmuseum Besucherinnen und Besucher mit ausgiebigen Informationen zur Geschichte und Kultur der Stadt. Dabei ist die Architektur des barocken Cavazzen-Haus aus dem 18. Jahrhundert allein schon unbedingt sehenswert!
Scheidegg im Allgäu ist einer der sonnenreichsten Ort Deutschlands. Darüber hinaus ist das malerische Städtchen staatlich anerkannter Kneipp- und heilklimatischer Kurort und bietet beste Voraussetzungen für entschleunigende Tage in wunderschöner Umgebung. Wer Ruhe sucht, wird in einem der schönsten Geotope Bayerns – der Rohrachschlucht fündig. Die wilde Flusslandschaft und die Scheidegger Wasserfälle sorgen für fantastische Momente in der Natur und auf schönen Wanderwegen kann man den Geräuschen der Baumwipfel und Vögel lauschen. Ob Wandern, Radfahren, Golfen oder Wintersport – in Scheidegg wird es mit Sicherheit nicht langweilig! Dafür sorgen auch spannende Attraktionen wie zum Beispiel der skywalk allgäu Naturerlebnispark. Auf dem bis zu 40 Meter hohen Baumwipfelpfad könnt ihr atemberaubende Ausblicke über die Allgäuer Berge genießen sowie Interessantes zur heimischen Natur erfahren. Am Boden locken ein großer Abenteuerspielplatz und Streichelzoo und machen den Naturerlebnispark zum perfekten Ziel für die ganze Familie. Auch cool für Kids: das AlpenFreibad. Im Scheidegger Panorama-Juwel könnt ihr beim Schwimmen im von Quellwasser gespeisten Naturbecken die hervorragende Aussicht genießen.
Nach knapp 56 Kilometer auf der Alpenstraße B308 ist das nächste Ziel erreicht. Die Passstraße Jochpass ist eine Straße der Extraklasse und definitiv nichts für schwache Nerven! Über 100 Kurven führt die Straße von Bad Hindelang aus auf den Oberjochpass – dabei werden innerhalb kürzester Zeit 300 Höhenmeter zurückgelegt. Die Passstraße gilt als kurvenreichste Deutschlands und bildet die Verbindung zur Nachbarregionen Allgäu und dem österreichischen Tannheimer Tal. Großartige Ausblicke gibt es beim Befahren der Straße durchweg, aber ein besonders toller Stopp ist der Aussichtspunkt Kanzel. Hier wird dich die majestätische Allgäuer Bergwelt verzaubern. Möchtet ihr mehr Zeit in der Region rund um den Jochpass verbringen, empfiehlt sich eine Übernachtung im schönen Bad Hindelang. Perfekt geeignet für naturbetonten Wanderurlaub, warten hier 300 Kilometer Wander- und Spazierwege, entdeckt zu werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Wanderung auf den Iseler? Entspannter hinauf geht es mit der Hornbahn Hindelang. In den wettergeschützten Gondeln der Bergbahn werden Gäste zur Bergstation auf 1.320 Meter Höhe gebracht – inklusive traumhaftem Panoramablick.
Nach rund einer Stunde Fahrzeit über die B310, erwartet euch ein absolutes Must-do: das märchenhafte Schloss Neuschwanstein. Das Schloss auf einem zerklüfteten Felsen inmitten der malerischen Berglandschaft des Allgäus war das Herzensprojekt König Ludwigs II., welches er bereits ab 1869 errichten ließ. Ein Schloss wahrhaft einzigartig in seiner spektakulären Lage, Architektur und Geschichte. So verwundert es nicht, dass Neuschwanstein zu den meistbesuchten Schlössern Europas zählt und sogar als Inspiration für bekannte Disney-Filme wie Cinderella und Dornröschen diente. Schloss-Liebhaber und -Liebhaberinnen sind in der Region um Füssen sowieso genau richtig. So können sich auch das neugotische Schloss Hohenschwangau sowie das spätgotische Hohe Schloss in der Füssener Altstadt sehen lassen. Zudem ist Füssen die romantische Seele Bayerns und ihre historische Altstadt lässt dank mittelalterlicher Gassen, alter Stadtmauern und zahlreichen charmanten Cafés und Restaurants das Herz höherschlagen.
Immer weiter geht es entlang der Deutschen Alpenstraße – zuerst über die B17 und anschließend über die B23 über Unter- und Oberammergau bis nach Ettal. Hinter der charmanten Kleinstadt Ettal eröffnen sich das größte Naturschutzgebiet Bayerns, das Ammergebirge. Hier erwartet euch die nächste Sehenswürdigkeit unserers Roadtrips: das prachtvolle Schloss Linderhof. Es war das Reich Ludwig II., seine Traumwelt, in welcher er in feierlicher Einsamkeit residieren konnte. Dabei steht die beeindruckende Parkanlage dem Schloss in nichts nach: Komponenten des französischen Barockgartens sowie des englischen Landschaftsgartens werden ergänzt durch spannende Highlights wie die Parkbauten Marokkanisches Haus und Maurischer Kiosk oder die riesige, künstliche Venusgrotte.
Nur eine halbe Stunde entfernt von Schloss Lindenhof liegt unser nächster Stopp: Garmisch-Partenkirchen. Der Zwischenhalt lohnt sich allemal und auch der Weg nach Garmisch-Partenkirchen ist ein Abenteuer für sich. So führt die Straße über den Ettaler Sattel mit acht Prozent Gefälle circa vier Kilometer nach unten sowie anschließend weiter über Oberau und Farchant ins Werdenfelser Land. Großartige Panoramablicke mit Aussicht auf Alp- und Zugspitze schaffen hier ein Roadtrip-Feeling der besonderen Art. In Garmisch-Partenkirchen sorgen eine wunderschöne Altstadt mit ausgedehnter Fußgängerzone, atemberaubende Naturerlebnisse dank zahlreicher Wander- und Klettertouren sowie die charmant-bayerische Ursprünglichkeit und Lebendigkeit für Urlaubsgefühle pur. Die Zugspitze, die Partnachklamm sowie die Burgruine Werdenfels sind nur ein Paar der Attraktionen, die euch hier erwarten.
Weiter geht es von Garmisch-Partenkirchen durch das Tölzer Land mit seiner beeindruckenden Natur, dem einzigartigen Berg Herzogstand und charmanten Ortschaften wie Kochel am See, Bad Heilbrunn oder Bad Tölz. Nach einem Zwischenstopp am Wassersporteldorado Walchensee oder einer Fahrt mit der Herzogstandbahn, erreichen Reisende Bayerns wichtigstes christliches Zentrum: das Kloster Benediktbeuern. Das Kloster ist ein bedeutender Wallfahrtsort und wurde bereits 725 als eines der ältesten Benediktklöster begründet. Im Tölzer Land lässt es sich sehr gut ein paar Tage aushalten. Dann lohnt sich zum Beispiel ein Abstecher in den Kurort Bad Heilbrunn, der sich gänzlich den heilenden Wirkungen von Pflanzen verschrieben hat. So ist der Kräuter-Erlebnis-Park einmalig in der Region und mit seinen etwa 400 verschiedenen Kräuterarten ein Genuss für die Sinne. Nachbarstadt von Bad Heilbrunn ist Bad Tölz und mit seiner historischen Altstadt sowie der malerischen Marktstraße zumindest genauso sehenswert.
Vom Tölzer Land geht es weiter zur nächsten Etappe der Route, der Alpenregion Tegernsee Schliersee. Auf dem Weg über die B13 kommt ihr am Sylvensteinsee vorbei. Gönnt euch einen Zwischenstopp und genießt den fantastischen Anblick des Stausees, der sich fjordartig durch die Berge schlängelt. Im Anschluss geht es über die B307 bis zum nächsten Higlight: Rottach-Egern. Die quirlige Kleinstadt liegt malerisch zwischen dem 1.722 Meter hohen Wallberg und dem Tegernsee. Der Ort verbindet Eleganz mit Gemütlichkeit sowie Exklusivität mit bayerischer Tradition. So geht es mit der modernen Wallbergbahn innerhalb kürzester Zeit in atemberaubende Höhen und der Ausblick auf den Tegernsee, die idyllische Kirche von Rottach-Egern sowie auf die umliegenden Alpen ist einmalig. Natürlich könnt ihr den Wallberg auch auf eigene Faust bezwingen. In der Stadt selber spielt sich das Leben vor allem am Seeufer ab. Auf der schicken Flaniermeile vom Warmbad bis zum Seehotel Überfahrt reihen sich die Hotels, Restaurants, Boutiquen und Wellnessangebote.
Von Rottach-Egern führt die Route gemächlich vorbei am Tegernsee, nach Gmund und an den Schliersee. Hinter Bayrischzell wird es dann wieder spannend: Die Sudelfeldstraße 323 bringt euch in kurvenreicher Fahrt auf den Sudelfeldpass. Noch nicht genug von atemberaubenden Panoramablicken? Keine Sorge, auf der Bergstraße über den Tatzelwurm mit seinen beeindruckenden Wasserfällen bieten sich einige spektakuläre Aussichten. Nun ist das Ziel erreicht: das malerische Inntal, mit seinem Schmuckstück Oberaudorf. Hier könnt ihr traditionsreiche Hotels, erlesene Läden sowie verschiedenste Erholungs-, Freizeit- und Kulturangebote finden. Ein besonderes Highlight ist zudem der Erlebnisberg Hocheck in Oberaudorf. Actionfans kommen hier bei Sommerrodelbahn, Free-Fall-Rutschbahn, Fluganlage sowie Tubing-Bahn und mehreren Spielplätzen vollkommen auf ihre Kosten.
Nach einem Aufenthalt im Inntal geht es weiter in Richtung Chiemsee. So gelangen Urlauber und Urlauberinnen über die A8 und mit einem atemberaubenden Blick auf die Kampenwand zum nächsten Stopp Aschau im Chiemgau. Die Kampenwand ist mit 1.669 Metern einer der höchsten Berge der Region und aufgrund seines markanten Kamms über große Entfernungen hin sichtbar. Mit den nostalgischen Vierergondeln der Kampenwandbahn geht es von Aschau im Chiemgau innerhalb von nur 14 Minuten auf 1.500 Meter Höhe. Hier könnt ihr euch über einen faszinierenden Panoramablick sowie ein hervorragendes Wandergebiet freuen. Auch der traditionsreiche Luftkurort Aschau im Chiemgau hat einiges zu bieten. Wanderwege, Skipisten oder verschiedene Kneippanlagen schaffen beste Voraussetzungen für sportliche Reisende. Wer es gerne etwas ruhiger angehen lässt, wird vom Chiemsee begeistert sein. In knapp zehn Minuten seid ihr am „Bayerischen Meer“. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Barockkirche St. Michael im Ortsteil und Bergsteigerdorf Sachrang, das Schloss Hohenaschau sowie die beeindruckenden Flugvorführungen der Falknerei Hohenaschau.
Ab Bernau am Chiemsee geht es gemütlich weiter entlang der Deutschen Alpenstraße durch die Traumregion Chiemgau. Ein erster Stopp lohnt sich in Marquartstein, wo die 1.587 Meter hohe Hochplatte einen einmaligen Blick über den Chiemsee und Chiemgau verspricht. Hinter Marquartstein geht es beständig bergauf, bis hinauf zum Maserer Pass (793 über NN) – teilweise mit bis zu zwölf Prozent Steigung! Reit im Winkl ist anschließend das nächste Ziel und hervorragender Ausgangspunkt für unvergessliche Wanderungen in den Chiemgauer Alpen sowie für tolle Tage im Drei-Seen-Gebiet. Wie wäre es beispielsweise mit einer Gipfeltour in den Chiemgauer Bergen? Der Blumenberg Geigelstein, der Hochfelln und der mit 1.960 Höhenmetern höchste Chiemgauer Gipfel, das Sonntagshorn, bieten Gipfelglück und atemberaubende Ausblicke. Darüber hinaus sind auch Almwanderungen in den Alpen ein ganz besonderes Erlebnis und die Bründlingalm, die Bäckeralm sowie die Finsterbachalm empfangen Gäste mit warmherziger Gastfreundschaft.
Zum Schluss des Roadtrips erwartet euch dann nochmal ein Highlight. Über die B305 geht es vom Chiemgau bis nach Berchtesgaden und weiter an den Königssee. Auf dem Weg bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für einen Zwischenstopp an – wie zum Beispiel ein Abstecher nach Bad Reichenhall. Endpunkt der Reise ist Schönau am Königssee – die südöstlichste Gemeinde Deutschlands und eine wahre Naturschönheit! Dabei fasziniert der idyllische Königssee mit seiner smaragdgrünen Farbe, dem außerordentlich klaren Wasser sowie den umliegenden, steilen Berghängen Reisende aus aller Welt. Während einer Bootsfahrt lässt sich der Gebirgssee besonders genießen und ebenso das Wahrzeichen des Sees, die weltberühmte Wallfahrtskirche St. Bartholomä, ist vom Wasser aus am einfachsten zu erreichen. Das malerische Ensemble aus Kirche und ehemaligem Jagdschloss ist ein architektonisches Juwel und Ausgangspunkt einer großartigen Wanderung zum tiefstgelegenen, permanenten Eisfeld der Deutschen Alpen, der sogenannten Eiskapelle am Fuße der Watzmann-Ostwand.
Den Märchen auf der Spur
Mitten durch Deutschland windet sich eine ganz besondere Straße: die Märchenstraße. Sie beginnt im Süden in Hanau, dem Geburtsort der Gebrüder Grimm, und endet im Norden bei den Bremer Stadtmusikanten.
- Länge der Strecke: 570 km
- Geschätzte Fahrzeit: ca. 8h 30min
- Start der Route: Hanau
- Anzahl Stopps: 9
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Die Märchenstraße beginnt im dem Geburtsort der Brüder Grimm: der hessischen Stadt Hanau. Die magische Reise startet mit einer Stadttour, geführt von den wichtigsten Figuren der Grimm´schen Märchen. Lasst euch von Schneewittchen, Frau Holle und den sieben Zwergen durch die märchenhaften Highlights führen. Zu diesen zählt zum Beispiel das Schloss Philippsruhe, ein barockes Landschloss am Ufer des Mains, das sowohl ein historisches Museum als auch einen weitläufigen Park beherbergt. Zu bestaunen gibt es eine Orangerie, einen Skulpturenpark und sogar ein überdachtes Amphitheater, welches der Austragungsort der Brüder Grimm Festspiele ist und die Legenden zum Leben erweckt. Auf dem Weg zur nächsten märchenhaften Station führt die Route durch den verwunschenen Naturpark Spessart. In diesem geheimnisumwitterten Wald könnt ihr ausgiebig wandern und die inspirierende Landschaft in ihrer Gesamtheit genießen.
Hessen ist das waldreichste Bundesland der Republik. So führt die Fahrt von Hanau zu den nächsten wundersamen Stationen entlang vieler bewaldeter Strecken an der A66 entlang. Unweit des Naturparks Hoher Vogelsberg, welcher die größte Basaltmasse Europas hat und ein altes Vulkangebiet ist, liegen die Ortschaften Freiensteinau, Grebenhain und Herbstein. Diese idyllischen Dörfer werden oft als märchenhaft beschrieben, doch wie fantastisch sie wirklich sind, erlebt ihr am besten selbst. Herbstein pflegt vor allem die Fastnachtstradition. Hier heißt dieses Brauchtum „Foaselt“ und wird alljährlich mit einem imposanten Umzug in der historischen Altstadt gefeiert, wo sich allerlei Schaulustige versammeln und die Traditionsfiguren und den Springerzug bestaunen. In Grebenhain hingegen geht es schaurig zu, typisch hier sind die zahlreichen Legenden rund um den Teufel, sei es die Teufelsmühle oder der Teufelsstein, aber auch Geschichten um zahlreiche mystische Begebenheiten wie die alte Frau von Schershain. Diese Stationen sind nicht nur einen Halt wegen den romantischen Fachwerkhäusern wert, sondern auch landschaftlich einmalig. In Freiensteinau kann im Nieder-Mooser See ausgiebig geschwommen und weiteren Wassersportaktivitäten nachgegangen werden.
Hoch thront Marburg über die märchenhafte Landschaft und versetzt Besucher und Besucherinnen immer wieder ins Staunen. Die Universitätsstadt ist vor allem durch eines bekannt geworden: ihre mittelalterliche Altstadt. Bereits die Gebrüder Grimm waren von ihrem Flair beeindruckt und die alten Fachwerkhäuser, verwinkelten Gassen und historischen Treppen und Mauern inspirierten die Märchenerzähler nachhaltig. Marburg ist durch seine bergige Lage in eine obere und untere Innenstadt geteilt und über ein verworrenes Treppennetz miteinander verbunden. Wer ohne Schwitzen in die Oberstadt gelangen will, kann den Stadtaufzug benutzen. Eine der Sehenswürdigkeiten, nicht nur für Märchenfans, ist das Landgrafenschloss. Der Bau begann bereits im 11. Jahrhundert und ist eines der prägnantesten Bauwerke dieser Epoche. Von dort aus genießen Besucher und Besucherinnen den Blick über das Marburger Land, welches den Künstler Otto Ubbelohde als Grundlage für die Illustration der Grimm´schen Märchen diente. Funkelnd erleuchtet es durch das „Blaue Licht“ im Schlossbrunnen und das „Sterntaler-Lichtkunstprojekt“, welche die Universitätskirche in magische Farben hüllt.
Der Schwalm-Eder-Kreis wird von der längsten Autobahn Deutschlands, der A7, durchkreuzt, ist somit ideal an das deutsche Autobahnnetzwerk angebunden und mit mehreren Zubringerstraßen verbunden. In dieser Region sind gleich mehrere Märchenorte auf einem Schlag zu finden und bilden gemeinsam das Rotkäppchenland. Die Schwalm, aber vor allem die traditionelle Tracht dieser Region war die Anregung für das Rotkäppchen, denn auf dem Haupt tragen die jungen Mädchen hier eine rote Kappe. Diese Ursprungstracht kann im Museum in Schwalmstadt-Ziegenhain bewundert werden. Die Märchenaktivitäten dieser Region sind endlos: Fritzlar wartet mit einer tollen Altstadt auf, die Grundlage für zahlreiche Erzählungen war. Bad Wildungen hat sein eigenes Schneewittchen Museum und Homberg Efze ist eine mittelalterliche Ritterkulisse. Highlight dieser Region ist jedoch der Knüllwald, der von dichten Wäldern, traumhaften Tälern und allerlei Wunderbarem durchzogen ist. Der Legende nach hat der Wolf in der Exberghütte dem Rotkäppchen aufgelauert, in der Burg Wallenstein wallt Rapunzels Haar und im Hutewald sucht der Geiß Futter für seine sieben Geißlein. Im Knüllwald erwachen Märchen zum Leben.
In der Märchenregion Nordhessen liegen die fabelhaften Schauplätze dicht an dicht nebeneinander und mit dem Auto sind es nur kurze Etappen, um in die nächste Fabel einzutauchen. Die Gegend rund um Hessisch Lichtenau steht unter dem Stern, oder viel eher geschüttelten Betten: Der Mythos um Frau Holle existiert bereits lange und sie trägt als uralte Erdgöttin auch die Namen der Hulda, Perchta, Freya und Frigga. Ihr Zuhause, von dem aus sie das Wetter regiert, ist der Hohe Meißner. In diesem Erholungsgebiet gibt es allerlei Holle-Aktivitäten, vom Holleum bis zu einer Führung auf dem Frau Holle Rundweg. Wer jedoch sportliche Abwechslung braucht, kann im Winter die unterschiedlichsten Ski- oder Langlaufpisten ausprobieren und im Sommer zu Ross die Gegend erkunden. Aber nicht nur die Natur ist hier einzigartig: Hessisch Lichtenau ist eine über 700 Jahre alte Stadt, durchzogen von romantischen Fachwerkhäusern, einem Rathaus, dass auf 1665 datiert werden kann, und einer gotischen Stadtkirche, deren Grundstein bereits 1415 gelegt wurde.
Das Tor zur märchenhaften Landschaft ist die nordhessische Stadt Kassel. Diese war sowohl der Schaffens- und Lehrort der Gebrüder Grimm als auch Residenzstadt vieler extravaganter Herrscher, die eine sagenumwobene Architektur hinterließen. Kassel liegt an der Autobahn A7 und ist von allen deutschen Regionen aus gut zu erreichen. Es verbindet allerlei Hexenhäuser, Märchenwälder und Wunderdinge miteinander. Es war einmal eine Bäuerin, diese sammelte seit Jahren die Geschichten der verwunschenen und magischen Wälder ringsum. Eines Tages trafen zwei Männer in ihr Wirtshaus und waren gebannt von ihren Worten. Heute sind die Märchen der Dorothea Viehmann weltbekannt und diese bemerkenswerte Frau erfährt immer mehr Ruhm. Im Märchenviertel in Kassel finden sich verwunschene Straßennamen, das Haus der Viehmann sowie ihr letzter Ruheort und geben Aufschluss über die Lebensgeschichte einer sagenhaften Frau. Ein weiterer magischer Ort ist der Bergpark Wilhelmshöhe. In ihm versteckt sich die romantische Schlossruine Löwenburg, die von ritterlichem Charme geprägt ist, aber auch die imposanten Wasserspiele, die sich entlang der Kaskaden winden und in einer sprühenden Fontäne enden.
Unweit von Kassel, etwa eine halbe Stunde entlang der B83, liegt der Reinhardswald, der von dichten Baumkronen und mehreren Flüssen durchzogen ist. Mitten in diesem Naturpark liegt die Sababurg. Hoch auf einem Berg ist das Schloss umgeben von Ranken, Sträuchern und Dickicht und erinnert sofort an das Märchen des Dornröschens, denn diese Burg ist die Inspiration der Brüder Grimm gewesen. Bei einem Besuch der Grimm sollen meterhohe Rosenranken das Schloss geschützt haben – heute ist diese Szenerie weltbekannt. Besucher und Besucherinnen können sich in das Märchen hineinversetzen und den anschließenden Tierpark mit der ganzen Familie erkunden. Highlight ist das Pinguin- und Kängurugehege, in dem Urlauber und Urlauberinnen den Exoten hautnah kommen können. Die ursprüngliche Geschichte hinter dem Schloss ist jedoch eine andere und hat nichts mit Dornröschen zu tun. Es war einmal ein Riesenkönig, der drei Töchter hatte, nämlich Brama, Saba und Trendula. Diese drei Töchter zerstritten sich und erbauten alle ihre eigenen Burgen, deshalb stehen in dieser Region nun die Bramburg, Sababurg und Trendelburg – alle mit ihrem eigenen Charme.
Heutzutage folgen Urlauber und Urlauberinnen der A1, um nach Hameln zu gelangen, doch laut der bekannten Legende folgten Kinder und Ratten gleichermaßen der Flöte. Die Ursprünge der Sage sind bis heute unklar, es wird davon ausgegangen, dass sich in ihr zwei verschiedene Geschichten verbinden. Klar ist indes, dass sie zu den bekanntesten deutschen Sagen gehört und in über 30 Sprachen übersetzt wurde. Der Rattenfänger von Hameln ist besonders in den USA und Japan beliebt, ihr Heimatort ist und bleibt jedoch Hameln in Niedersachsen. Natürlich bietet Hameln den Touristen und Touristinnen einiges in Sachen Rattenfänger: seien es die Rattenfänger-Freilichtspiele jeden Sonntag im Sommer, bei denen Darsteller und Darstellerinnen die Grimm‘schen Sagen nachspielen oder aber das Musical „RATS“ sowie ein eigenes Museum mit mechanischem Ratten-Theater. Aber auch fernab des Rattenfänger-Tourismus hat Hameln Fantastisches zu bieten. Angefangen bei der Altstadt, die sowohl von restaurierten Fachwerkhäusern als auch von den Gildenhäusern der Weserrenaissance durchgezogen ist, bis hin zu der malerischen Landschaft und spektakulären Wanderwegen entlang der Weser.
Der letzte Ort auf dieser sagenhaften Märchenreise ist die Hansestadt Bremen, die aufgrund ihrer bekannten Musiker einen krönenden Abschluss bietet. Die Bremer Stadtmusikanten wurden erstmals 1819 von den Brüdern Grimm in ihrer Kinder- und Hausmärchensammlung erwähnt und konnten seitdem großen Ruhm erlangen. Das ungewöhnliche Quartett aus Esel, Hund, Katze und Hahn schaffen es gemeinsam Räuber und Räuberinnen zu vertreiben und sich ein neues Leben aufzubauen. In der Bremer Innenstadt steht eine Statue der Musikanten und das Reiben des Eselmaules soll Glück bringen. Unweit der Musiker und Musikerinnen ist eine weitere deutsche Legende in einer Statue verewigt worden: der Roland. Die Rolandsstatue ist ein weiteres Wahrzeichen und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Der Roland entstammt dem gleichnamigen Rolandslied und ist ein bekannter Heerführer und angeblicher Nachkömmling Karls des Großen. Auf dem Marktplatz vom Bremen steht er insbesondere als Versinnbildlichung der Marktrechte und Freiheiten, aber auch als Schutz der Bremer Bürger und Bürgerinnen. Diese Legende ist so tief in die deutsche Geschichte verankert, dass deutsche Auswanderer und Auswanderinnen eine Stadt in Brasilien nach dem Roland benannten und ein Duplikat der Statue errichten ließen.
Nordische Welterbe-Route
Was vereint einzigartige Naturschönheit, kulturelle Größe sowie romantische Küstenlandschaften? Richtig, die Nordische UNESCO-Weltkulturerbe-Route! Der Roadtrip verläuft entlang zahlreicher Sehenswürdigkeiten.
- Länge der Strecke: 630 km
- Geschätzte Fahrzeit: ca. 8h 20min
- Start der Route: Wattenmeer
- Anzahl Stopps: 9
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Was vereint einzigartige Naturschönheit, kulturelle Größe sowie romantische Küstenlandschaften? Richtig, die Nordische UNESCO-Weltkulturerbe-Route! Der wunderschöne Roadtrip verläuft entlang zahlreicher UNESCO-Weltwerbestätten und bietet dabei Sehenswürdigkeiten von Meer bis Großstadt. Spannender Startpunkt der Tour ist das atemberaubende Naturspektakel Wattenmeer, gefolgt von historischen Hansestädten wie Bremen, Hamburg und Stralsund und bis hin zur Inspirationsquelle zahlreicher Gemälde Caspar David Friedrichs: den Kreidefelsen im Welterbe Alte Buchenwälder. Während der Route immer mit dabei: frische Seeluft und eine Prise nordische Gelassenheit. Also nichts wie hin und lasst euch verzaubern von Deutschlands herrlichem Norden!
Startpunkt der Nordischen UNESCO-Weltkulturerbe-Route ist das Wattenmeer. Bereits seit dem Jahr 2009 gehört der deutsche und niederländische Teil des Wattenmeeres zum Weltnaturerbe. Und das selbstverständlich nicht ohne Grund! Bei Ebbe trocken, bei Flut nass und salzig: Das Wattenmeer an der Nordseeküste ist ein weltweit einzigartiger Lebensraum sowie Heimat für mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten. Muschelbänke, dichte Seegraswiesen, Zugvögel und sich windende Wattwürmer – im Wattenmeer gibt es das ganze Jahr über vieles zu entdecken. So machen es die wechselnden Wasserstände möglich, ins Watt hinein oder vom Festland zu Inseln und Halligen zu wandern. Bei einem geführten Spaziergang mit erfahrenen Wattführern und Wattführerinnen können Reisende Neues lernen und sich von der faszinierenden Wattlandschaft verzaubern lassen. Übernachtungsmöglichkeiten unweit des Wattenmeeres gibt es einige. Schilling/Horumersiel, Wilhelmshaven, Bremerhaven oder Cuxhaven bieten sich zum übernachten an und verfügen auch noch über weitere Sehenswürdigkeiten. In Bremerhaven zum Beispiel lohnt sich ein Besuch des Klimahauses Bremerhaven 8 Grad Ost, einer weltweit einzigartigen Wissens- und Erlebniswelt zu den Themen Klima, Klimawandel und Wetter.
Vom niedersächsischen Wattenmeer ist es nicht weit zur Hansestadt Bremen. Dabei bestimmt der Ausgangsort an der Nordsee die Route, in maximal einer Stunde sollte die Stadt an der Weser jedoch erreicht sein. Bremen, zusammen mit Bremerhaven, ist das kleinste Bundesland Deutschlands – groß ist die Stadt jedoch hinsichtlich ihrer Sehenswürdigkeiten! Das Herz der Hansestadt ist ganz eindeutig der historische Markplatz. Mit Blick in Richtung des imposanten Sankt Petri Doms, steht hier das Wahrzeichen Bremens, der steinerne Roland. Der „Wächter für Recht und Freiheit“ entstand bereits 1404 und ist seither Symbolfigur der Freiheiten der Stadt. Zusammen mit dem prächtigen Rathaus teilt er sich einen Platz auf der Welterbeliste der UNESCO als Kulturdenkmal. Spannend dabei: Das Bremer Rathaus ist weltweit das einzige Rathaus, das über diesen Status verfügt! Auch über die Stadtgrenzen bekannt sind die Bremer Stadtmusikanten. Esel, Hund, Katze und Hahn sind Hauptcharaktere eines beliebten Märchens der Gebrüder Grimm und machten sich einst auf in die Hansestadt, um ein besseres Leben zu finden. Heute lässt sich das Quartett in Form einer Bronzestatue unweit des Marktplatzes bestaunen.
Mit Bremen als Startpunkt sind es zum nächsten Routenpunkt Hamburg circa 120 Kilometer Strecke über die A1. Angekommen in der norddeutschen Hafenstadt, stehen euch alle Optionen offen: Shopping-Tour in der Altstadt, Spaziergang durch die Speicherstadt oder doch erst einmal ab zum Hamburger Hafen? Die Möglichkeiten in Hamburg sind endlos und feststeht: In der Stadt an Elbe und Alster findet sich für jeden Geschmack das Richtige. Der Hamburger Hafen ist der zweitgrößte Hafen Europas und erstreckt sich über eine Fläche so groß wie die gesamte Stadtfläche Kölns. Bei einer Hafenrundfahrt könnt ihr euch von der Größe des Hafens beeindrucken lassen und kommen ganz nah vorbei an den Container- und Kreuzfahrtschiffen. Wasser ist in Hamburg allgegenwärtig. So auch in der historischen Speicherstadt zwischen Oberhafen und Baumwall, dem 40. UNESCO-Weltkulturerbe Deutschlands. Hier finden sich das größte Lagerhausensemble der Welt, zahlreiche Brücken und eines der beliebtesten Fotomotive Hamburgs: das Wasserschloss. Neben Hamburger Hafen und Speicherstadt gibt es selbstverständlich viele weitere Sehenswürdigkeiten und es lohnt sich definitiv auch ein mehrtätiger Aufenthalt.
Nächste Station auf der Nordischen UNESCO-Welterberoute ist die Hansestadt Lübeck. In der charmanten Hansestadt zählt ein Spaziergang entlang romantischer Gassen und Gänge zum Pflichtprogramm eines jeden Städtereisenden. Holstentor, Marienkirche, Marktplatz oder St. Petri Kirche – die meisten Sehenswürdigkeiten Lübecks befinden sich in der malerisch vom Wasser umflossenen Altstadt. Diese ist mit ihren zwei Quadratkilometern Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und zählt über 80 historische und mittelalterliche Wohngänge sowie Stiftshöfe. Das berühmte Holstentor aus dem Jahre 1478 zierte früher den 50-Deutsche-Mark-Schein und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Der Wechsel von rot und schwarz glasierten Ziegelsteinen bestimmt das Aussehen des Tores und bei genauerem Hinschauen entdeckt man: Das Holstentor ist ganz schön schief! Genug von der Altstadt? Lübeck hat noch einiges mehr zu bieten. Zum Beispiel das ausgezeichnete Niederegger Marzipan. Das schmackhafte Gemisch aus Mandeln und Zucker soll der Legende nach bereits 1407 in Lübeck erfunden worden sein. An warmen Tagen lohnt sich zudem ein Sprung von der Falkenwiese in die Wakenitz oder es geht mit dem Auto an die Ostsee. Mit Travemünde, Niendorf, Timmendorfer Strand oder Scharbeutz bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für Badespaß und entspannte Stunden an wunderschönen Ostseestränden.
Die Nordische UNESCO-Weltkulturerbe-Route führt Urlauber und Urlauberinnen vorbei an den wichtigsten, traditionsreichsten und schönsten Städten in Norddeutschland und folglich auch nach Wismar. Die charmante Hansestadt an Mecklenburgs reizvoller Ostseeküste vereint rund 800 Jahre Geschichte mit lebendiger Geschäftigkeit und sorgt so für ganz besonderes Urlaubsflair. Wismar besitzt einen der am besten erhaltenen Altstadtkerne Deutschlands, welcher 2002 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen wurde. Bei einem Streifzug durch Wismar lohnt sich ein Abstecher zum Marktplatz, mit einer Fläche von beeindruckenden 10.000 Quadratmetern eine der größten Platzanlagen in Norddeutschland. Hier befindet sich ebenfalls das klassizistische Rathaus von Wismar.
Schwedische Einflüsse findet ihr in Wismar an fast jeder Ecke. So erinnern heute viele Gebäude, Straßenbezeichnungen und Feste daran, dass die Hansestadt bis 1803 in schwedischem Besitz war. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Besuch des „Alten Schweden“, dem ältesten Bürgerhaus der Stadt? Dieses wurde bereits 1380 erbaut und erhielt rund 500 Jahre später seinen Namen im Zuge der Eröffnung der ersten Gastwirtschaft. Die Schwedenköpfe vor dem Baumhaus Wismar zählen ebenso zu den Wahrzeichen Wismars. Die barock bemalten Herkulesbüsten wurden bereits 1672 zum ersten Mal erwähnt, heute sind jedoch nur noch Duplikate zu sehen.
Nach so viel Stadt, Action und Trubel ist eine ordentliche Portion Ruhe genau das Richtige. Davon gibt es an unserem nächsten Stopp mehr als genug: der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Dieses einmalige Schutzgebiet an der deutschen Ostseeküste erstreckt sich von der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst bis zur Insel Hiddensee sowie der Westküste von Rügen. Wasser, Wälder, Dünen, kilometerlange Strände und eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt – all das ist die Vorpommersche Boddenlandschaft. Ihr Markenzeichen: die sogenannten Bodden, also die durch Inseln und Halbinseln von der Ostsee abgetrennte Lagunen. Im Nationalpark kann man die Seele baumeln lassen. Bei langen Spaziergängen am Strand, spannenden Vogelbeobachtungszügen durch Wald und Wiesen sowie bei gemütlichen Nachmittagen in charmanten, kleinen Orten können Urlauber und Urlauberinnen zur Ruhe kommen. Das Schutzgebiet ist mit einer Fläche von 786 Quadratkilometern drittgrößter Nationalpark Deutschlands und bietet viele interessante Ziele. Dazu zählen zum Beispiel der Saaler Bodden, der Leuchtturm Darßer Ort, die Insel Kirr oder die Darß-Zingster-Boddenkette.
Die altehrwürdige Hansestadt Stralsund begrüßt ihre Besucher und Besucherinnen mit ihren drei Backsteinkirchen schon von Weitem. Die Kirche St. Nikolai ist die älteste des mittelalterlichen Trios, die Marienkirche am Neuen Markt mit ihrem 104 Meter hohen Turm die größte und die imposante Jacobikirche besticht durch detaillierte Ornamente und glasierte Formsteine. Bereits seit 2002 ist die bezaubernde Stadt Welterbe – ihre historische Altstadt wurde zusammen mit der Altstadt Wismars in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Neben den beeindruckenden Kirchen gibt noch einiges mehr zu sehen: das wunderschöne Rathaus mit seiner besonderen Schmuckfassade, dessen Fenster einen direkt in den Himmel gucken lassen, der Alte Markt, das Heilgeistkloster oder das gotische Giebelhaus. Großartig an Stralsund ist auch die Wasserlage der Stadt. So ist die Altstadt größtenteils von Wasser umgeben und am Hafen am Stralsund, einem Seitenarm der Ostsee, flaniert es sich besonders gut. Der Stadthafen ist durch zwei Kanäle von der Altstadt getrennt und touristischer Hotspot. Über Brücken erreicht ihr die Hafeninsel, auf welcher sich interessante Sehenswürdigkeiten wie das futuristische Ozeaneum oder das berühmte Segelschulschiff Gorch Fock I befinden.
Baabe, Binz, Göhren, Sellin und Thiessow – das sind die fünf Ostseebäder der Insel Rügen. Wahre Schmuckstücke der Ostseeküste, überzeugt jedes einzelne Seebad durch wunderschöne Strände, Urlaubsflair und individuellen Charakter. Die markante Bäderarchitektur mit den klassisch-weißen Jugendstil-Villen ist ein architektonisches Highlight und Aushängeschild der Region. Von Stralsund aus geht es mit dem eigenen Auto oder einem modernen Mietwagen zunächst entlang der Rügendammbrücke über den Strelasund. Die imposante Brücke ist Startpunkt eines jeden Rügen-Urlaubs und bereits ein kleines Highlight für sich. Je nach Zielort dauert die Fahrt zu den Seebädern zwischen 50 Minuten bis 70 Minuten.
Während es in Binz und Sellin etwas lebendiger zugeht, finden Ruhesuchende ihr Ziel eher in Göhren, Baabe oder Thiessow. So ist vor allem das Seebad Thiessow ein Ort der Entspannung. Zu DDR-Zeiten als „Hawaii der Ostsee“ betitelt, sorgen in Thiessow die landschaftliche Schönheit der Halbinsel Mönchgut sowie Wasser, Wind und Wellen für wundervolle Urlaubstage. Prunkstück Sellins ist die Seebrücke der Stadt sowie die edle Promenade. Hier reihen sich die Prachtbauten der Bäderarchitektur – genauso wie im Seebad Binz. Binz ist Standort der schönsten Villen der Ostseebäder und sonnigster Ort des Quintetts. Bis zu 1.900 Stunden im Jahr scheint dort die Sonne, so viel wie an fast keinem anderem Ort in Deutschland. Etwas ursprünglicher ist Baabe, welches unter anderem mit Sehenswürdigkeiten wie dem Naturhafen von Baabe am Bollwerk und der Baaber Bek punkten kann.
Letztes Ziel der Nordischen UNESCO-Weltkulturerbe-Route ist der Nationalpark Jasmund. Zwar ist er der kleinste Nationalpark Deutschlands, landschaftlich gesehen ist der Park jedoch ganz groß. Die größten Buchenwälder der Ostseeküste befinden sich hier und umschließen Moore und Quellen. So gehört der Buchenwald im Nationalpark Jasmund zu den insgesamt fünf Buchenwäldern, welche seit 2011 Teil des UNESCO-Welterbes sind. Die dichten, grünen Wälder werden ergänzt durch das Blau des Meeres und die berühmte Kreideküste. Von der einzigartigen Wirkung der weiß leuchtenden Kreidefelsen war damals schon der Maler Caspar David Friedrich fasziniert und die außerordentliche Ausstrahlung der Kreideküste hält sich bis heute.
Der höchste Punkt der Kreideküste ist der majestätische Königsstuhl. Dieser ragt 118 Meter über dem Strand empor und verspricht eine fabelhafte Aussicht über die Weite des Meeres. Zahlreiche Spazier- und Wanderwege laden zum Entdecken des Nationalparks ein und im „Nationalpark-Zentrum Königsstuhl“ erwartet die Gäste ein ganz besonderes Naturerlebnis. Auf 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche und 28.000 Quadratmetern Außengelände werden die Geheimnisse der Natur enthüllt, laden zahlreiche Exponate zum Anfassen sowie Ausprobieren ein und die Kleinsten der Familie können sich auf dem Abenteuer-Parcours ordentlich austoben.
Die Deutsche Alleenstraße zwischen Rheinsberg und Dresden
Alleen aus ehrwürdigen Kastanien, Buchen und Eichen – auf fast 3.000 Kilometern erstreckt sich die Deutsche Alleenstraße. Startet euren Roadtrip und lasst euch von Schlössern, romantischen Landschaften und der bewegten Vergangenheit verzaubern.
- Länge der Strecke: 400 km
- Geschätzte Fahrzeit: ca. 7h
- Start der Route: Rheinsberg
- Anzahl Stopps: 6
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Der Startpunkt der Deutschen Alleenstraße liegt nur etwa eineinhalb Stunden von Berlin entfernt. Von hier aus erreicht ihr über die B96 und malerische Landstraßen nach 100 Kilometern das im Ruppiner Wald- und Seengebiet gelegene Rheinsberg. Von historischem Interesse ist das pittoreske Rokokoschloss am Grienericksee. Es beherbergt neben den herrschaftlichen Gemächern die Kammeroper und das Kurt-Tucholsky-Museum – also auch etwas für musikalisch und literarisch Interessierte! Rheinsberg ist zudem berühmt für seine Keramik. Die klassischen blauweißen Muster werden bereits seit mehr als 100 Jahren in der Region gebrannt, und in den beiden traditionsreichen Manufakturen im Ort findet ihr dekorative Souvenirs als Erinnerung an die Reise. Wer noch einen zweiten Tag hier verbringen möchte, hat außerdem Zeit für einen Ausflug in die umliegende Seenlandschaft: Ob mit dem Boot, auf dem Fahrrad oder zu Fuß, die Waldluft und das spiegelglatte Wasser des Rheinsberger Sees sorgen in jedem Fall für Entschleunigung und innere Ruhe.
Auf zum zweiten Stopp! Über die B122 verlasst ihr Rheinsberg und folgt hinter Neuruppin der B24 Richtung Süden. Ab Nauen geht es nicht mehr über Landstraßen, sondern über die Bundesstraße B273 an den ersten Havelseen entlang bis in Brandenburgs Hauptstadt. Potsdams Schlösser und historische Parkanlagen gehören zu Recht zum UNESCO-Weltkulturerbe – und könnten doch unterschiedlicher nicht sein. Schloss Sanssouci besticht mit königlichem Renaissancestil und erhebt sich majestätisch vor Weinranken und einer italienischen Parklandschaft. Kein Wunder, dass der Bau als Lieblingsschloss Friedrich des Zweiten gilt! Nicht weniger beeindruckend, aber im englischen Landhausstil, wurde dagegen Schloss Cecilienhof erbaut, das zudem als Standort der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945 bekannt ist. Den zweiten Tag in Potsdam solltet ihr unbedingt im Filmpark Babelsberg verbringen. Neben den Kulissen aus „Jim Knopf“ und „Monuments Men“ gibt es ein Actionkino, Ausstellungen und Stuntshows zu bestaunen. Kinder können sich außerdem auf dem Dschungelspielplatz austoben oder im Western Saloon ihr Glück beim Goldwaschen versuchen.
Die nächste Tagesstrecke bis nach Brandenburg an der Havel ist mit 55 Kilometern die kürzeste auf dieser Reise. In einer Dreiviertelstunde fahrt ihr so über die B2 und ein paar Kilometer Autobahn bis zum Kreuz Brandenburg. Von dort aus geht es über die B102 durch ein Waldgebiet bis zum Ziel. Der erste Spaziergang in Brandenburg führt auf die Friedenswarte auf dem Marienberg. Nach 180 Stufen in die Höhe habt ihr von einer verglasten Plattform aus einen Ausblick auf die ganze Stadt. Der historische Grundriss von Neustadt und Altstadt, der Beetzsee im Osten und der Quenzsee im Westen bilden die wichtigsten Anhaltspunkte rundherum. Wieder am Fuße des Turmes angekommen, bietet sich ein Spaziergang Richtung Niederhavel an. Direkt am Wasser wurde eine slawische Siedlung rekonstruiert, die eine Zeitreise ins 11. Jahrhundert ermöglicht. Anschließend folgt über die Jahrtausendbrücke ein Besuch der Neustadt, die mit vielen gemütlichen Cafés am Wasser zu einer Pause einlädt. Mit dem Steintorturm und dem Mühlentorturm finden sich hier zudem zwei der vier Türme, die von der mittelalterlichen Stadtbefestigung erhalten geblieben sind.
Weiter geht es auf der Deutschen Alleenstraße: Die B102 führt Richtung Süden bis Bad Belzig. Nach einem Schlenker über Wiesenburg gelangt ihr auf die Landstraßen L84 sowie L83, die nach knapp 90 Kilometern nach Wittenberg führen. Martin Luther und die Reformation – im Zeichen dieser Verbindung steht die ganze Stadt. Luthers Wohnhaus beherbergt das größte reformationsgeschichtliche Museum der Welt, an der Schlosskirche findet sich die berühmte Tür der 95 Thesen und in der Klosterkirche könnt ihr den Verlauf der Geschichte Wittenbergs nachverfolgen. Eine ungewöhnliche Darstellung von Luthers Thesenanschlag hat außerdem mit dem Riesenrundbild Wittenberg360 der Künstler Yadegar Asisi geschaffen. In einer über 30 Meter hohen Rotunde könnt ihr das mit eigens komponierter Musik unterlegte 360°-Bild bewundern. Der 15 Meter hohe Besucherturm in der Mitte sorgt dafür, dass zahlreiche Details in der Höhe sichtbar werden. Wem anschließend nach etwas Bewegung ist, der begibt sich auf den Wallanlagenrundweg, der die Stadt als Grüngürtel und Gartendenkmal umschließt – vom Himmelskreuz im Luthergarten über den Bunkerberg bis zum Wittenberger Tierpark, der sich für den zweiten Tag anbietet.
Die Strecke nach Meißen ist mit zwei Stunden und 120 Kilometern etwas länger, führt dafür aber auf der B182 an der malerischen Dübener Heide entlang. Hinter Torgau wechselt ihr auf die Dahlener Straße, bis diese auf die B6 Richtung Meißen trifft. Wer sich zunächst einen Überblick über die Stadt verschaffen möchte, erklimmt den Turm der Frauenkirche. Neben einem grandiosen Ausblick ist hier das Glockenspiel eine Besonderheit – es ist das erste aus Meißner Porzellan. In der Erlebniswelt Haus Meißen findet sich anschließend ein Erinnerungsstück mit den berühmten kobaltblauen Schwertern auf der Unterseite. Das erste Porzellan wurde in der spätgotischen Albrechtsburg angefertigt, die als ältestes Schloss Deutschlands gilt. Eine Ausstellung zur Bau- und Schlossgeschichte füllt heute die alten Mauern. Auch themenbasierte Führungen und Rundgänge extra für Kinder werden angeboten. Wein spielt in Meißen ebenfalls eine wichtige Rolle: Besonders am rechten Elbufer reiht sich ein Weinberg an den nächsten. Eine Verkostung nach einer langen Wanderung oder eine exklusive Führung durch den Weinkeller kann den Tag in Meißen ausklingen lassen.
Die letzte Etappe kann mit 30 Kilometern in einer guten halben Stunde nach dem Frühstück absolviert werden. Die Anfahrt beginnt von Meißen über Landstraßen bis nach Moritzburg, wo ihr – nach einem kurzen Blick auf das Märchenschloss – rechts abbiegt und der Dresdner Straße bis in Sachsens Hauptstadt folgt. Dresden ist berühmt für seine Altstadt: Bei einem Spaziergang lassen sich die Hauptattraktionen Frauenkirche, Semperoper, Residenzschloss und Zwinger gut zu Fuß erkunden. Zwei weitere Highlights bilden das Grüne Gewölbe mit Schätzen aus Renaissance und Barock sowie das Blaue Wunder, eine der ältesten Brücken der Stadt. Wer Dresdens Wahrzeichen nicht nur von außen bewundern möchte, informiert sich über Veranstaltungen in der Frauenkirche – ob Orgelandacht, Architektur-Führung, Konzert oder Literaturabend, hier ist immer etwas los. Ebenso im Residenzschloss: Neben dem Grünen Gewölbe befinden sich hier weitere Kunstsammlungen und die Königlichen Paraderäume August des Starken. Sportlich aktive Urlauber und Urlauberinnen besteigen den in das Renaissancebauwerk integrierten Hausmannsturm und erleben so einen wunderbaren Überblick über Dresden – der perfekte Abschluss für die Rundreise auf der Deutschen Alleenstraße.
Diese Strecken solltet ihr auf keinen Fall verpassen
Der Jochpass ist eine Straße der Extraklasse und definitiv nichts für schwache Nerven! Über stolze 100 Kurven führt die Straße von Bad Hindelang aus auf den Oberjochpass.
Die Sudelfeldstraße B307 bringt Reisende in kurvenreicher Fahrt auf den Sudelfeldpass, vorbei am gleichnamigen Skigebiet. Die Aussicht bietet imposante Berge und Wälder.
In der Nähe von Worms startet die Deutsche Weinstraße und schlängelt sich durch die sattgrünen Landschaften zwischen Weinhängen und malerischen Bächen.
Entlang der B85 finden sich idyllische Naturparks, restaurierte Schlösser und breite Flüsse, die eine tolle Aussicht aus dem Autofenster versprechen.