- Must See: Queensland Cultural Centre, Gallery of Modern Art, Southbank Parklands, Story Bridge Climb, City Botanic Garden, QUT Art Museum
- Restaurant-Empfehlung: Im hippen West End interpretiert das backsteingepflasterte Gunshop Café seit einem Umbau die moderne australische Küche mit lokalen Zutaten auf ganz neue Weise.
- Hotel-Tipp: Das Ibis Style Brisbane Elizabeth Street Hotel punktet nicht nur durch sein futuristisches und farbenfrohes Ambiente, sondern liegt zwischen CBD und South Bank auch noch genau richtig!
Ihre Route auf einen Blick
Tierisch verliebt in Queensland
Während im Hinterland des Sunshine States Queensland die Kängurus um die Wette hüpfen, kauen auf Magnetic Island flauschige Koalas genüsslich an Eukalyptusblättern. Zugleich dient das magische Great Barrier Reef als das größte Korallenriff der Erde tausenden Meeresarten als farbenfroher Lebensraum. Auf den Spuren von Australiens artenreicher Tierwelt erkunden Naturliebhaber die 7.000 Kilometer lange Küste des tropischen Queensland im Nordosten des Roten Kontinents. Zwischen dem Großstadtdschungel Brisbanes im Süden und dem Regenwaldparadies Cairns im Norden knüpfen Reisende nicht nur zahlreiche tierische Freundschaften, sondern entdecken fernab der Zivilisation beim Inselhopping das naturbelassene und freiheitsgeprägte australische Lebensgefühl à la Robinson Crusoe.
Brisbane
In der sportaffinen Hauptstadt von Queensland nimmt die dreiwöchige Rundreise durch Australiens tropischen und tierisch reich bevölkerten Bundesstaat ihren Anfang. Wer sich nach der Landung am Brisbane Airport (BNE) möglichst schnell in das quirlige Straßenlabyrinth der Großstadt stürzen möchte, erreicht den geschäftigen Central Business District über den mautpflichtigen Airport Link in gerade einmal 20 Minuten mit dem Mietwagen. Die rasant wachsende Millionenmetropole zeigt sich zwischen joggenden Brisbanites und gesunden Frucht-Shakes hinter fast jeder Ecke von ihrer sportlichen Seite. In 80 Metern Höhe werfen Adrenalinfans von der Story Bridge erst einen Blick über die gewaltige Hochhauskulisse der Aussie-Metropole und lassen sich anschließend über dem glitzernden Brisbane River abseilen. Neben jeder Menge Sonnenschein und einem subtropischen Klima versorgt die drittgrößte Stadt Australiens Kulturfans mit einem randvollen Fass moderner Künste, köstlicher Sushi-Rolls und kosmopolitischen Vibes. Abseits der zahlreichen Kunstgalerien in South Bank entdecken Technikfans auf dem modernen Campus der Queensland University of Technology (QUT) eine von den Studenten entworfene interaktive Spielwiese zu verschiedenen Themenschwerpunkten. Wer genug vom Großstadtdschungel gesehen hat, der begibt sich auf die 289 Kilometer lange Strecke in den Küstenkurort Hervey Bay und überquert die Grenze zur tropischen Sunshine Coast.
Hervey Bay
Nach dreieinhalb Stunden Fahrt über den Bruce Highway beziehungsweise die State Road 15 und einem tiefroten Sonnenuntergangs-Intermezzo auf der größten Sanddüne Carlo Sandblow im Surferdorf Rainbow Beach, erreicht ihr am Abend das gemütliche Küstenstädtchen Hervey Bay. Doch neben einer entspannten Auszeit am Korallenmeer erwartet euch in der landestypischen Kleinstadt ein actionreiches Programm zwischen 4WD und Australiens wilder Tierwelt.
Ein mildes Klima und das warme Meereswasser locken jährlich zwischen Juli und November neben unzähligen badeverrückten Reisenden mehr als 3.000 Buckelwale nach Hervey Bay. Wer sich für die Lebenswelt der größten lebenden Säuger interessiert, kann sich in der australischen Küstenstadt über ein wahres Naturschauspiel freuen. Auf ihrem Weg in die Antarktis dienen die warmen Gewässer den Walen als Zwischenstopp zur Geburt und Aufzucht ihrer Jungen. Wer dem faszinierenden Spektakel aus nächster Nähe beiwohnen möchte, der begleitet am Urangan Pier eine der zahlreichen Rundfahrten zur Walbeobachtung. Währenddessen lassen sich Outdoorfans auf der vorgelagerten Fraser Island – der größten Sandinsel der Welt, mit Allradantrieb ordentlich durchschütteln und begegnen auf den sandigen Pisten wildlebenden Dingos, Salzwasserkrokodilen und Waranen.
Yeppoon
Wem es gar nicht tropisch genug werden kann, der spürt spätestens in Rockhampton bei der Überquerung des Tropic of Capricorn, des südlichen Wendekreises, einen paradiesischen Temperaturanstieg. Von der Hauptstadt der Rinder – zahlreiche Steakrestaurants belegen den Spitznamen, trennen euch nur noch 44 Kilometer von dem Küstenstädten Yeppoon, dessen unberührte Strände in keinem Reiseführer fehlen. Einen Namen hat sich die authentische Kleinstadt nicht nur mit ihrem legendären Ananas-Festival im Oktober, sondern auch als das Tor zu den naturbelassenen Keppel Islands, gemacht.
Nicht einen, und auch nicht zwei oder drei, sondern gleich 17 schneeweiße Traumstrände sind das Aushängeschild der Great Keppel Island vor der Küste Yeppoons. Auf der beinahe unbewohnten Robinson-Insel beginnt das Australienabenteuer à la Cast Away gleich nach der Fährüberfahrt, denn mit dem Jeep werden Wildcamper von Besitzer Jeff über den 30 Kilometer langen einsamen Fisherman’s Beach zum Zelt bugsiert. Zwischen Kokosnussknacken, Buschwanderung und dem Beobachten wilder Opossums erkunden Freiheitsliebende 1.308 Hektar Einsamkeit. Spätestens beim Stand-Up Paddling über das glasklare Wasser spüren Sie die Freiheit fernab der Zivilisation in jedem Muskel.
So verlockend das Paradies auch erscheint, mit dem farbenfrohen Great Barrier Reef vor Augen ruft am frühen Morgen die Weiterfahrt entlang der Küste auf dem Bruce Highway.
Airlie Beach
Typisch Aussies – Dank ungewöhnlicher Straßenschilder mit Quizfragen am Rande der Fahrbahn vergeht die 500 Kilometer lange Strecke nach Airlie Beach wie im Flug. Wer auf der Weiterreise gen Norden in Höhe der Zuckerhauptstadt Mackay zum Eungella National Park abbiegt, freut sich über die Begegnung mit australischen Schnabeltieren. Als Eingangstor zum Weltnaturerbe der Whitsunday Islands ist die hippe Hafenstadt Airlie Beach seit Jahrzehnten einer der beliebtesten Treffpunkte sowohl für Rucksackreisende als auch Segelurlauber aus aller Welt. Auf der Suche nach einem preiswerten Abendessen werdet ihr in einem der Biergärten auf der quirligen Shute Harbour Road fündig.
Mit Unterwasserkamera und Schnorchel im Gepäck chartern Naturliebhaber am frühen Morgen ein Boot für einen Segeltörn durch das 74 Inseln zählende Whitsunday Archipel. Während Mutige beim Schnorcheln im größten Korallengarten der Welt Zitronenhaien und Napoleon-Lippfischen begegnen, wartet über der Oberfläche das Paradies: Schneeweißer Sand, türkisblaues Wasser und tiefgrüner Dschungel – nirgends leuchten die Farben intensiver als am sieben Kilometer langen Whitehaven Beach. Um das faszinierende Farbspiel am Postkartenstrand aus der Höhe zu bewundern, brauchen Sie nicht gleich ein Wasserflugzeug chartern, sondern wandern stattdessen zum Tongue Point. Zurück auf dem Festland läuten die Bewohner der Hafenstadt jeden Samstag mit frisch gebrühtem Kaffee, selbstgemachtem Kunsthandwerk und kunterbunter Mode auf dem Lions Community Market das Wochenende ein.
Townsville
Vom quirligen Backpacker-Mekka führt die Reise vorbei an massiven Gebirgsketten und landestypischen Outback-Städtchen über 275 Kilometer bis nach Townsville. Wer die moderne Küstenstadt besucht, ahnt nichts von ihrer wirtschaftlichen Bedeutung für Bergbau und Militär. Vielmehr verspricht Townsville ein australisches Lebensgefühl wie an kaum einem anderen Ort im tropischen Queensland.
An 320 Tagen im Jahr genießen Sonnenhungrige einen Spaziergang entlang der palmengesäumten Uferpromenade, erfrischen sich in der Lagune des Rock Pools oder flanieren über die geschäftige Palmer Street. Während erfahrene Taucher das Wrack der SS Yongala in den Tiefen des Pazifischen Ozeans entdecken, besuchen alle, denen wenig Zeit bleibt, das lebendige Korallenriff-Aquarium Reef HQ. Zweieinhalb Millionen Liter Wasser beheimaten den gesamten Artenreichtum des faszinierenden Great Barrier Reefs. Vor der Küste hat Magnetic Island auch nach über 40 Jahren reicher Backpackergeschichte noch nicht ihren Reiz als Naturparadies verloren. Liebevoll Maggie genannt, ist die Insel nicht nur das Gebiet mit der größten Dichte wilder Koalas in Australien, sondern punktet zwischen Eukalypten und Granitfelsen auch mit faszinierenden Wanderwegen durch den grünen Nationalpark.
Gipfelbesteiger bewundern nach der 20-minütigen Fährüberfahrt ans Festland noch einen romantischen Sonnenuntergang auf Townsvilles Castle Hill, bevor die Weiterfahrt gen Regenwald führt.
Atherton Tablelands
Zwischen den tropischen Großstädten Townsville und Cairns erwartet Naturliebhaber ein tiefer Einblick in die reiche Flora und Fauna des Sunshine States. Nach einem erfrischenden Bad im glasklaren Big Crystal Creek inmitten des Paluma Range National Parks, spazieren Sie in Mission Beach durch den Weltnaturerbe-Regenwald am Korallenmeer.
Nachdem Sie Tully als regenreichste Stadt des Landes links liegen lassen, begeben Sie sich in Innisfail nach Westen in die Atherton Tablelands. Während sich der Palmerstones Highway vorbei an grasenden Milchkuhherden durch das grüne Hochplateau schlängelt, gleicht das tropische Australien für einen kurzen Moment der hügeligen Alpenlandschaft. Rund um Atherton, der Hauptstadt des landwirtschaftlich geprägten Tafellandes, werden tropische Palmenhaine in 1.000 Höhenmetern durch saftig grüne Wiesen ersetzt. Auf der Fahrt entlang des Waterfall Circuit erfrischen sich Badefreunde unter vier verschiedenen Wasserfällen und verköstigen zum Abschluss in der Mungalli Creek Dairy einen sizilianischen Käsekuchen oder einen Drei-Käse-Pie mit Blick auf die alpengleiche Landschaft.
Vorbei am australischen Angelparadies, dem vom Barramundi beheimateten Lake Tinaroo, führt die Fahrt zurück zur tropischen Küste. Nach einem Picknickstopp am idyllischen Seeufer bestaunen Spaziergänger nahe Yungaburra mit dem Curtain Fig Tree einen 500 Jahre alten Würgefeigenbaum. Nur noch knapp 70 Kilometer trennen Mietwagenreisende vom Taucherparadies Cairns.
Cairns
Die Gilles Range Road führt Sie nach einem zweitägigen Abstecher ins saftig grüne Hinterland zurück auf den küstennahen Bruce Highway. Nach einer Stunde erreichen Sie Queenslands nördlichste, 150.000 Einwohner zählende Metropole, die heute als das Tor zum UNESCO geschützten Great Barrier Reef gilt.
Mit dem korallengesäumten Inselparadies vor der Haustür zählt die einstige industrielle Zuckerrohrstadt Cairns längst zu den Top-Reisedestinationen des roten Kontinents. Ob die kunterbunte Unterwasserwelt mit ihrem vielfältigen Ökosystem, ihrem Artenreichtum und den schillernden Korallenriffen oder doch der üppige, tiefgrüne Daintree National Park, der sich bis nach Cooktown erstreckt – die Metropole des Nordens hält für jeden Naturliebhaber einen Schatz bereit. Trotz fehlendem Strand kann Cairns dank der faszinierenden 4.800 Quadratmeter Meerwasserlagune mit jeder Menge Badevergnügen punkten. Zum Sundowner locken eine modern interpretierte australische Küche und Livemusik ins maritime Salt House, bevor später am Abend das Tanks Art Center die besten Künstler aus der lokalen Indie-, Rock- und Folk-Szene auffährt.
Wenn Sie die 30 verschiedenen Meeressäugetiere im größten Korallengarten der Welt begrüßen möchten, dann haben Sie an der schmucken Marina die Auswahl aus mehr als 600 Touren
Daintree Rainforest
Ob als Tagestour oder mit einem Übernachtungsstopp – Naturliebhaber folgen dem Captain Cook Highway noch einige Kilometer gen Norden bis in den ältesten tropischen Regenwald der Erde. Nach einem letzten sonnenreichen Picknick unter Kokosnusspalmen am kilometerlangen Ellis Beach, führt die anderthalbstündige Fahrt mitten hinein in das tiefgrüne Dickicht des Daintree Rainforest, welches bereits den Avatar-Regisseuren zur Inspiration diente.
Umgeben von 600 Millionen Jahre alten Bäumen schippern Adrenalinjunkies fernab von Queenslands Sonnenstrahlen über den Daintree River auf der Suche nach Krokodilen. Nach weiteren drei Kilometern vom Fähranleger durch das Dickicht erreichen Sie das einsame Cape Kimberly. Wer den dichten Regenwald aus luftiger Höhe bewundern möchte, besteigt die Hochstege im Daintree Discovery Centre. Neben einigen Naturlehrpfaden vermittelt ein kleines Kino jede Menge Wissen über die tierischen Bewohner des Nationalparks. Kurvenreich führt der nächste Abschnitt vom Cow Bay Beach bis zum wunderschönen halbmondförmigen Thornton Beach.
Ein würdiges Abschlusspanorama bietet sich Fotografen am ursprünglichen Cape Tribulation, wo das Great Barrier Reef auf den dichten Regenwald trifft, bevor die 140 Kilometer lange Strecke zurück zum Cairns Airport (CNS) ruft.